Deutsche Schwarzseherei? Was haltet ihr davon?

  • Sind die Deutschen zu pessimistisch? 17

    1. Verständlich (7) 41%
    2. Nein (4) 24%
    3. Ja (3) 18%
    4. Ja, aber unberechtigt (3) 18%

    Ich kann dieses Land einfach nicht verstehen. Sicherlich läuft hier alles schief wie überall auf der Welt, doch muss hier gleich jeder Zweite mit nach unten gezogenen Mundwinkeln den Tag verbringen? So schlecht ist das Leben in Deutschland nicht. Ich komme auf diese Frage, weil ich eigentlich jeden Tag von jemanden genervt werden, der eigentlich mit über 2000 Euro im Monat ein wirklich angenehmes Leben hat. Muss sich keine Sorgen machen, wohnt in einer 70m² Wohnung und kann zocken wie er will.


    Ich habe so ein ähnliches Leben und bin total glücklich , obwohl mein Leben bis zum 19. Lebensalter echt Bockmist war. :rofl) Was haltet ihr davon? Sind die Deutschen für euch arg pessimistisch und warum ist das so? Seit ihr selbst so?

  • Ich gebe jetzt hier mal als nicht Deutscher kein Votum ab! ;)
    Ich glaube nicht, dass dieser Pessimismus eine typisch deutsche Eigenschaft ist. Bei uns in der Schweiz siehts nämlich ziemlich ähnlich aus. Vielleicht ist es auch ein Zeichen, dass es den Leuten fast zu gut geht wenn man sich über Kleinigkeiten aufregen kann.
    Im Einzelfall würde ich aber nicht vorschnell über jemanden urteilen. Kann ja sein, dass er Probleme hat, die von einer aussenstehenden Person nicht als solche wahrgenommen werden.

  • Ich sag ja gar nicht, dass das auf alle Deutschen so sind^^ nur irgendwie die, die ich alle kenne. Komischerweise gar nicht mal so die Internationalen^^ Ich kenne die Personen auch genau so gut wie mich, die eine sagt sogar, sie hat eigentlich alle Grüne glücklich zu sein, nur hat sie keinen Bock dazu *unverständlich* Naja, ich find es nur heftig, dass man dann andere Menschen damit runterziehen muss, wenn nicht einmal Probleme da sind.
    Liegt aber wahrscheinlich am Überflüss ne^^ Der Mensch wird ja auch immer gieriger^^

  • Bevor wir hier richtig einsteigen, krönen wir dich doch erst mal zum spirituellen Herrscher dieser existenten oder eben nicht existenten Bewegung. Wie kannst du es wagen, die allgemeine Klagestimmung zu verurteilen, während du selbst öffentlich eingestehst, dass nicht nur hier, sondern überall auf der Welt alles beschissen ist? Und jetzt bloß keinen Rückzieher machen, von wegen verschwitzter Konjunktiv, nationale Rezitation, Wiedergabe der Grundstimmung, bla. Nein. Du bist nämlich Pessimist und trotzdem glücklich und das ist ja wohl das Allerschlimmste überhaupt jemals ever. So.


    Dann möchte ich sagen, dass man gar nicht mehr mit nach unten gezogenen Mundwinkeln durch die Gegend laufen muss, weil man sich heutzutage auch einfach sein Smartphone ans Ohr halten kann, um nicht angesprochen zu werden. Deswegen und als symbolische Geste, geschlossen und vereint hinter unserer Kanzlerin zu stehen, hat man damit nämlich überhaupt angefangen. Heute lächelt Angela Merkel sogar im Schlaf. Nun sind wir Deutschen aber von unserer Geschichte so erzogen, dass vermeintlich gut wirkende Dinge im Nachhinein (womöglich oder wahrscheinlich sogar) in einer Katastrophe enden, was uns verwirrt und unsere DNA zwang, uns um ein angeborenes Skeptiker-Gen zu ergänzen. So sind wir eben. Und zwar nur wir.

  • Ah, ich habe in keiner Weise gemeint, dass ich ein Pessimist bin. Ich bin glücklich und ich bin ein Melancholiker, was nichts zu tun hat mit dem Pessimismus. Ich meinte damit auch nicht, dass alles auf der Welt beschissen ist, denn das ist es nicht. Nur gibt es immer wieder Dinge, die nicht toll sind. Es zu verallgemeinern bringt nichts und habe ich auch nicht getan.


    Warum haben es die Menschen hier aber dann so, dass sie ihren "Mist" auf andere abladen müssen oder wollen? Sollen sie doch ruhig pessimistisch sein, ich erfreu mich an meinem Leben das ich hab und führen kann. Ich sehe auch keinen Sinn darin, wenn ich glücklich bin, trotzdem nur Schwarz zu sehen. Logisch gesehen bringt das nämlich überhaupt nichts....


    P.S: Achja, und wir wissen natürlich warum Frau Merkel die Mundwinkel nach oben hat im Schlaf *träume der macht*

  • Ich seh keinen Unterschied zu anderen Ländern, außer in divergierenden Verhaltensweisen untereinander, was eben als höflich und unhöflich empfunden wird. Was Unzufriedenheit angeht, scheint das eigentliche Problem eher das zusein, dass unter Deutschen ständig jemand ist, der den Deutschen irgendein besonderes Verhalten andichtet, was ich so zumindest in englischen Foren kaum wahrnehme - dafür aber genau dieselbe Menge und Art sich über bestimmte Dinge zu beschweren und in vielen Fällen passiert das auch völlig zu Recht. Nur weil ich Geld habe, heisst es noch lange nicht, dass es keine Probleme gibt.

  • Ehrlich gesagt habe ich diese Beobachtung auch schon gemacht und teilweise bin ich es richtig leid wie unfreundlich die Leute hier sein können. In England beispielsweise, sind mir die Leute so offen und zugänglich begegnet das ich davon richtig mitgerissen wurde. Man muss natürlich immer vorsichtig sein, Länder so zu vergleichen. Es gibt andere Politische Systeme, andere Gesetze ect. vieles ist so unterschiedlich das unweigerlich andere Sinneseindrücke enstehen und man denkt woanders ist es besser.
    Da spielen eigentlich zwei Aspekte mit rein, die Betrachtung von Aussen von anderen, wie auch unsere eigene Betrachtung innerhalb unserer Gesellschaft. Es gibt ja durchaus viele Ausländer die sagen Deutschland ist ein schönes Land und die Menschen sind toll, aber auch die, die uns immer wieder an unsere tolle Historie erinnern. Die Wahrnehmnung von außen beeinflusst auch uns natürlich.
    Irgendwo in diesem Gewusel werden wir zu dem was wir sind und kann man es den deutschen verdenken wenn zb. jeden morgen die Bahn zu spät kommt, aber man es in anderen Ländern auch schafft, das Züge pünktlich kommen. Warum liebt in England jeder die Queen ? Warum haben so viele Deutsche ein Problem mit unserern Politischen System ?
    Das die deutschen so muffig sind ist wohl einfach ein Gesellschaftsproblem.

  • Ich habe schon in einigen Bundesländern gewohnt, und muss sagen, hier in Baden-Württemberg ist es besonders schlimm.


    Also, ich will mich sicher nicht beschweren, und alle die meinen Deutschland sei ja so arm, haben doch gar keine Ahnung. Wir gehören zu den reichsten Ländern der Welt, und nur weil der Staat Schulden hat, heißt das nicht die Bürger haben kein Geld.
    Ich meine, wir haben im Moment nur ein Einkommen, wir essen davon gut und allein diesen Monat haben wir 500€ für Games und Manga ausgegeben, über was will ich mich da bitte beschweren?
    Das einzige, was uns stört, ist die kleine Wohnung, aber wir planen nächstes Jahr unser erstes Kind und haben hier kaum Platz für unsere eigenen Sachen, daher ist das denke ich irgendwo berechtigt.
    Eine größere können wir uns aber durchaus leisten, nur finden wir keine, aber auch das wird noch.


    Und was pessimismus und optimismus bei mir angeht:
    Wenn man das Glas füllt ist es halb voll, leert man es, ist es halb leer.
    Ich erhoffe mir das beste und rechne mit dem schlimmsten, irgendwas dazwischen wird schon passieren.


    Sprich, ich bin ein sehr lebensfroher Mensch der sich nicht allzu viele Gedanken macht und der sein Leben einfach genießt^^


    ?Der Foresoft-Blog: Aktuelle Infos zu Monster Leader: The vast Sky, the deep Ocean, the wide Land?

  • naja ich denke, es ist ziemlich logisch, dass die deutschen unfreundlicher wirken und unzufrieden.
    Ganz egal, obs deutschland nun gut geht oder nicht, deutschland ist ein land, wo der mensch selbst, keine bedeutung hat. Es wird sich nicht für den menschen interessiert, sondern nur für das geld,w as er ranschafft, was man an den ämtern eindeutig sehen kann und an die ganzen bescheuerten regeln und bürokratieblagedönse. (allein schon, dass man wenn man zuhause rausgeschmissen wird oder ausziehen muss, weil warum auch immer, und somit obdachlos wird, man erst einen antrag beim amt stellen muss, bevor man hilfe bekommt. sprich laut amt, muss man bevor man obdachlos nen antrag stellen, sonst gibts keine hilfe, egal wie dreckig es den menschen ergeht dadurch, da es wichtiger ist, das einkommen zu prüfen, als den menschen zu helfen. Das ist leider fakt, da spreche ich aus erfahrung^^)
    Und ganz ehrlich... da ist es doch das normalste auf der welt, dass der mensch verbittert wird^^
    In Kanada oder sonst wo ist das ganz anders. Da zählt der mensch und von der ganzen mentalität her sind sie in erster linie, mehr darauf ausgelegt einander zu helfen, weshalb die stimmung entsprechend besser ist und der ganze umgang auch viel freundlicher und herzhafter ist. Genau wie in vielen anderen ländern.


    Zumindest denke ich so, da es aus meiner sicht heraus so die größte logik ergibt. :)

  • Ich hab dich verstanden, Izu. ^^ Ich wollt auch eigentlich nur gesagt haben, dass deutsche Pessimisten nicht notwendigerweise einen Zusammenhang zwischen deutsch und pessimistisch bedeuten. Auch wenn das sicherlich mal anders war. Pessimismus ist erst einmal einfach menschlich, würd ich sagen. Anders sieht es dagegen mit diesem Abladen auf andere aus. Da spricht WolfStark nen ganz interessanten Aspekt an und zwar den der Kultur und Etikette. So wäre es in fernöstlichen Gefilden wohl fast schon abstrakt, irgendwas Unwohlsein verursachendes in nem Gespräch zu thematisieren. Davon ausgehend, dass Buddha in seinen Vier Edlen Warheiten das Leben und den Daseinskreislauf letztendlich als leidvoll bezeichnet vielleicht aber auch eher banal, das anzusprechen. Vielleicht wie wir uns über das Wetter unterhalten. "Wieder ziemlich ätzend heute, alles" -"Ja, soll auch noch ne ganze Weile so bleiben, haben die gesagt.". Bei uns, womit ich eher westliche Kulturen, die ja eh zu nem großen Gelump zusammenwuchern, ist es kein Tabu, zu lästern, zu meckern, zu leiden. Tatsächlich ist es sogar gesellschaftlich anerkannt und, das möcht ich wiederholen, nicht nur in Deutschland.


    Ich weiß zwar nicht, warum das auch noch ins Thema gerutscht ist, aber dann wurd ja auch noch das Thema Freundlichkeit angesprochen. Da kann ich leider nicht widersprechen, dass der gemeine Deutsche grundsätzlich kein freundliches Wesen ist. Wobei ich bei Erfahrungen mit anderen Nationalitäten auch daran erinnern möchte, dass die nicht selten im Rahmen eines Urlaubs erlebt werden und der Tourismus für nen wirtschaftlichen Erfolg schon ein gewisses Maß an Freundlichkeit mitbringen sollte. Ich wurde während eines Gesprächs mit meinem Mitreisenden in England auch schon mit "FUCKING GERMANS!" begrüßt. Da hat mein kahl rasierter Schädel nicht lang überlegt, bis meine Springerstiefel in seinem Arsch landeten.


    Einmal editiert, zuletzt von Aerith's killer () aus folgendem Grund: Doppelspoiler entfernt, da dieser das Format kaputtmacht

  • Mal etwas neben dem Thema, aber zu der Sache mit der Freundlichkeit habe ich hier eine kleine Geschichte:


    Ich bin zur Bushaltestelle, um meine Verlobte dort abzuholen, und dort standen zwei alte Frauen und haben gequatscht. Gut, denk mir nix dabei, setze mich auf einen der drei Sitze dort, den ganz rechts.
    Da kommt eine der beiden Frauen und fängt an, mich anzumotzen: "Wie unverschämt sie doch sind! Ich bin eine alte Frau, vielleicht möchte ich mich da hinsetzen? Sie sollten aufstehen und Platz machen!"
    Wie gesagt, zwei Frauen, drei Sitze, ich sitze normalerweise nur auf einem.
    Zugegeben, ich sagte daraufhin "Ich zahl ihre Rente, dafür darf ich sitzen, ist doch ein Deal, oder?", was vielleicht auch nicht freundlich war, aber dieses Verhalten ging mir echt gegen den Strich, zumal sie ja eh dort standen, hätten sie sitzen wollen, warum saßen sie dann nicht?
    Ganz abgesehen von den zwei freien Plätzen.


    ?Der Foresoft-Blog: Aktuelle Infos zu Monster Leader: The vast Sky, the deep Ocean, the wide Land?

  • Meiner Erfahrung nach, ist man in Deutschland eher reserviert und unter besseren Bekannten gibt man sich auch gerne mal leidend bis motzend.
    Übermässige (überzogene?) Freundlichkeit wird teilweise mit irritierten Blicken quittiert.
    Ich denke, der Klischeedeutsche ist zwar fröhlich, kann das aber nicht so zeigen. In Deutschland hat man da andere Wege.
    Dafür ist man durchaus spendabel oder auch hilfsbereit, ohne das ganze mit einer Orgie an Dankeschön und Huldigungen wir z.b. in der Schweiz zu zelebrieren.


    Durchaus unfreundlich, gar ignorant finde ich Franzosen. Mit ihren ultimativen Anspruch darauf, dass bitte jeder in Europa Französisch spricht (zuletzt erlebt in Prag.. also bitte...). Paris ist der wohl unfreundlichste Flecken Erde in Europa. Für die Elsässer muss ich aber mal ne kräftige Lanze brechen. Auch wenn Sie ihre Probleme mit den deutschen Nachbarn haben...
    Allerdings motzen Europäer gern und sind eher mal offener launisch.

  • Aber der Ruf der Deutschen ist im Ausland meistens ziemlich gut.
    Deutsche Arbeiter gelten als äußerst zuverlässig und ehrgeizig.
    Was mich an den Deutschen stört ist, wie einige mit gewissen Themen umgehen.
    Vor allem die ältere Generation ist oftmals sehr unaufgeschlossen und negativ eingestellt gegenüber Neuen Dingen.

    Zitat

    Durchaus unfreundlich, gar ignorant finde ich Franzosen. Mit ihren ultimativen Anspruch darauf, dass bitte jeder in Europa Französisch spricht (zuletzt erlebt in Prag.. also bitte...). Paris ist der wohl unfreundlichste Flecken Erde in Europa. Für die Elsässer muss ich aber mal ne kräftige Lanze brechen. Auch wenn Sie ihre Probleme mit den deutschen Nachbarn haben...
    Allerdings motzen Europäer gern und sind eher mal offener launisch


    .


    Du sprichst mir aus der Seele *-*
    Ich war einmal für zwei Wochen mit einer Jugendgruppe in Südfrankreich und ich muss sagen das Frankreich an sich, ein wirklich schönes Land ist und wir viel Spaß hatten (abgesehen von den Pfannkuchen mit Hackfleisch und Senf, die sie uns als Pizza verkauft haben).
    Aber ich und einige andere, hatten auch den Eindruck das die Franzosen ziemlich unfreundlich und arrogant gewirkt hatten.
    Die der älteren Generation sogar patriotisch, möchte man meinen.
    Zum Beispiel hatte eine gute Freundin von mir, welche recht gut französisch sprechen kann, einen Franzosen nach dem Weg gefragt.
    Dieser hat sie nur angeschaut und ist einfach weiter gegangen.
    Und das traurige ist, dass uns sowas öfter passiert ist.
    Das soll auch nicht in "Anti Franzosen Thread" ausarten, aber manchmal habe ich das Gefühl als ob die Franzosen es einfach auf mich abgesehen haben.
    Speziell im Online Gaming Bereich kann man mit Franzosen sehr sehr viel Freude haben...

  • Hm, ich sags mal kurz frei raus. Deutschland ist im großen und ganzen Scheiße!


    Klingt Hart ist aber so.


    Nunja, die Grundproblematik warum ist schnell erklärt.
    - Politisch läuft seit Jahrzehnten vieles schief und führt zur krassen benachteiligung der meisten Menschen. Und es gibt keine Alternative.
    - Die Wirtschaft hat ihre Menschlichkeit verlohren udn ioch kenn zu viele Chef-Spacken die wich wie kleine Könige aufführen, dich wie Leibeigene behandeln, ihre Mitarbeiter belügen, nur als Zahlen sehen usw. Die Art und weise wie hier einige miteinender umgehen ist absolut Scheiße.
    - Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht!
    - Bildung hat absolut nichts mit der Change auf Arbeit zu tun, hab Studiert und find dennoch kein Job. Fachkräftemangel? Ist ne Lüge, besonders von Bildungseinrichtungen die mehr Geld vom Staat haben wollen und dann nur die ollen Kamellen ala Dikdatur-Bildung fördern welche am Markt vorbeigeht und letzten Endes nichts mehr mit der Idee des Studiums zu tun hat.


    Geht es besser?


    Oh ja, tatsächlich.


    Ich war vor kurzem in Ireland arbeiten und was soll ich sagen. Wow, was ein Unterschied zu Deutschland, eine ganz andere Atmosphäre. Sicherlich ist auch hier nicht alles Gold was Glänzt. Besonders im Sozialsystem(ist in Deutschland auch nciht mehr das was es sein sollte)/Krankenkasse ist das ganze etwas schwächer, aber es geht, sogar als Diabetiker.
    Was soll ich sagen, in kleinen Supermärkten die kleiner sind als die kleinsten Lidel/Aldis hier sind immer alle Kassen voll besetzt. Der Deutsche wird an der Kasse öfters ermahnt sich doch Zeit zu lassen, Auf der Arbeit habe ich eine gewisse Wertschätzung für das was ich tat erlebt, die Bezahlung reichte aus, üppiger als in Deutschland und dank fairerem Steuersystem hat man worklich mehr Netto vom Brutto. Auch wenn in Ireland wirklich alles leicht teurer ist, bin ich mit dem was ich bekommen habe, da besser zurecht gekommen als hier in Deutschland.
    Das gute auch, mein Arbeitgeber hat von Anfang an mit offenen Karten gespielt und mir gesagt das er mich nur kurz braucht für eine Auftragsspitze aber Interesse hat mich im nächsten Jahr wieder anzuheuern. Wohnung wurde gestellt und am ersten Tag hat er mir auch gleich geholfen alle Unterlagen für die Steueranmeldung usw. auszufüllen, hat mir gesagt, dort hingehen udn anmelden, hier haste Wegkarte usw. Kurz er hat mir geholfen mich schnell zu integrieren.
    Es ist alles ganz anders und oft besser und hat mir jetzt erst recht aufgezeigt, was in unserem Land nicht mehr läuft. Kumpel von mir ist schon seit 5 Jahren drüben und will auch nicht mehr zurück. Maol sehen was mir da die Zukunft bringt.

    Today: Survival 7Days, hope its not Day 7 today.

  • Es gibt politisch viele Alternativen, wir haben eine reiche Parteienlandschaft, in der man sich sowohl engagieren als auch diese wählen kann. Alternativlos ist da gar nichts, da haben andere Länder deutlich größere Defizite.


    Die Wirtschaft war noch nie menschlich. Das liegt gar nicht in ihrer Natur, Erfolge konnten trotzdem viele erreicht werden und gerade Deutschland war hier sogar Vorreiter. Und so wie es viele Chef-Spacken gibt, gibt es auch viele tolle Chefs, das kann man nicht verallgemeinern.


    Arbeiten lohnt sich in Deutschland nicht, was soll das für ein Punkt sein? Kriegt man etwa kein Geld? Wir haben gerade auf dem Arbeitsmarkt einige Probleme, ohne Frage aber im Vergleich zum Ausland sind die ein echter Witz.


    Ja der Fachkräftemangel ist eine Lüge, vor allem weil man sich die Fachkräfte ja selbst machen kann, in dem man einfach einen Arbeitslosen umschult und tadaa, die Fachkraft ist da. Nichts desto trotz hat Bildung etwas mit Chancen zutun, dafür kann man sich einfach mal die entsrpechenden Statistiken anschauen. Studierende haben es leichter und verdienen mehr Geld. Und gerade die Idee des Studiums sollte mal hinterfragt werden. Das Schulsystem überarbeitet sich ständig, Universitäten hingegen arbeiten eigenbrödlerisch und überhaupt nicht in Richtung Pädagogik.


    Irland ist ein 5 Millionen Einwohnerland, Deutschlang ein 80 Mllionen Einwohnerland. Es ist ganz natürlich, dass sich daraus völlig andere Strukturen ergeben, die in Deutschland weit komplexer sind aber auch in Irland ist sicher nicht alles Gold was glänzt und auch dort gibt es genug Probleme, die Zeitungen werden wohl kaum leer sein, sondern genauso prall gefüllt wie unsere eigenen. Darüber hinaus wären sie wohl kaum unter dem Rettungsschirm gelandet, wäre es das Schlaraffenland.