Dasselbe mit Jet Black, nur weil sein Nachname Black ist, ist er nicht schwarz und wenn man schon mit solchen Quotencastings anfängt, hab ich echt ein schlechtes Gefühl.
Besonders Netflix ist aber für Quotencastings bekannt (siehe auch Death Note) und ich bin darüber absolut null überrascht. Ich glaube, was für die Verantwortlichen wesentlich wichtiger war als ein Drehbuch mit Hand und Fuß war der Fakt, dass man im Netz nicht öffentlich des Whitewashing bezichtigt wird, wie es Ghost in the Shell über sich ergehen lassen sollte. Hätten sich nicht so viele Leute beschwert, wäre wohl auch der Cast zur Witcher Serie einmal Multikulturell durchgespült worden.
Tatsächlich ist die Sache mit Jet Black sogar noch halbwegs cool. Mustafa Shakir (Jet) sagt mir zum Beispiel gar nichts. Finde aber, vom Aussehen und der Statur her wirkt er bullig und alt genug dafür, diesen Charakter spielen zu können.
Daniella Pineda (Faye) habe ich auch noch nie was von gehört, könnte optisch aber durchaus passend sein für den Charakter.
Das größte Problem habe ich einfach mit John Cho, der zwar seit Jahren versucht, sich ernsten Rollen zu widmen für mich aber wohl nie über das Harold & Kumar Niveau hinauskommen wird. Er ist wirklich kein Schauspieler, den ich gerne als Spike Spiegel sehen würde. Unpassender gehts sicherlich immer, aber vielleicht hätte man doch lieber auf ein komplett unbekanntes Gesicht setzen sollen, welches man nicht unbedingt mit Mütter assoziiert, die man gerne betten möchte.
Mal sehen was da dann am Ende bei rumkommen wird. Schlechter als Death Note wirds wohl kaum werden. Wobei das eigentlich nichts zu heißen hat bei einer Netflix-Produktion. Die sind völlig unberechenbar und können Serien wie Stranger Things grünes Licht geben während gleichzeitig Filme wie Polar das Licht der Welt erblicken. Tendenz geht aber eher mit dem Daumen nach unten von dem Zeug, was Netflix so die letzte Zeit produziert hat.