Master of Magic

  • Master of Magic ist ein rundenbasiertes Strategiespiel, mit RPG-Elementen, aus dem Jahre 1994.
    Ihr wählt unter mehreren Charakteren einen Zauberer. Dieser ist das Oberhaupt eurer Stadt den ihr gleichzeitig verkörpert. Im Verlaufe des Spiels erforscht ihr Zauber, baut eure Stadt aus und entwickelt neue Gebäudearten. Ressourcen verwaltet ihr nicht direkt selber. Sollte sich in eurer Nähe eine Ressource befinden boostet sie ähnlich in Civ (welchem es sehr ähnlich ist) eure Nahrung, euer Gold oder eure Magie. Ihr generiert Truppen und zufallsgeneriert melden sich bei euch Söldner und Helden. Truppen steigen in Rängen auf, Helden dagegen bekommen richtige Level-Ups. Auf der Weltkarte schlagt ihr Monster zurück und bekämpft diese in Verliesen, wo dann Gold, Zauber oder Ausrüstung für eure Helden gewonnen werden kann. Der Kampf selbst findet auf einer eigenen Map statt, wo ihr eure Truppen auch mit Magie unterstützen könnt. Ziel des Spiels ist es, andere Zauberer auf der Weltkarte zu besiegen.


    Das mal abgerissen zum Spielprinzip. Es macht großen Spaß Truppen und Helden auszusenden um Städte zu vernichten und Dungeons zu plündern. Je nach Schwierigkeitsgrad und Gegnerzahl geht eine Partie unterschiedlich lange, aber technisch gibt es leider nicht sehr viel zu erforschen. Es ist das übliche, wer am schnellsten stark wird gewinnt. Kniffe gibt es nicht, da Fernkämpfer, wenn endlich entdeckt, verdammt OP sind.


    Master of Magic gibt es inzwischen nur noch bei GOG, wo men es grade in der Vorbestellaktion zu Dragon Commander zusammen mit Divine Divinity gratis bekommt. Sonst kostet es 6$.


    Gunnar Lott und Christian Schmidt haben es auch im Podcast behandelt.


    Hat den alten Titel schon jemand gespielt?

    Angeklagter: "Ich erhebe Einspruch!"
    Staatsanwalt: "Sie erheben Einspruch? Wieso?"
    Angeklagter: "Mir ist nichts besseres eingefallen."
    Richter: "Einspruch stattgegeben!"
    Staatsanwalt: "Aber Exzellenz. Dem soll stattgegeben werden?"
    Richter: "Mir ist auch nichts besseres eingefallen..."

    : aus "Die Marx Brother im Krieg" ("Ducksoup").

    Einmal editiert, zuletzt von Sedeux ()

  • Ich bin mit Konsolen aufgewachsen und kenne daher viele PC-Klassiker nicht, da kommt einem GOG sehr gelegen. Vor drei Jahren hatte ich mal in einem Let's Play reingeschaut, war schnell interessiert und habe mir das Game geholt. Ich hatte daraufhin fast drei Monate lang nichts anderes gezockt. ^^


    Man merkt dem Game zwar sein Alter an, aber es ist immer noch gut spielbar. Es ist wie ein Fantasy-Civilization, doch die Kämpfe machen mehr Spaß. Schön ist auch, dass es neben der Oberwelt noch eine Unterwelt mit anderen Völkern gibt. Die Helden und unterschiedliche Zauber bieten einen hohen Widerspielwert. All die Abwechslung gefällt mir, man kann unterschiedliche Völker erobern und auf deren Einheiten zugreifen oder verschiedene Beschwörungen aussprechen.


    Den erwähnten Podcast hatte ich mir auch mal angehört. Dort wird unter anderem thematisiert, wie verbuggt das Game zum Release war und die letzte Version ist leider immer noch nicht vollkommen. So hätte eine vollausgebaute Stadt der Hochmenschen in Meeresnähe eigentlich Zugriff auf 14 verschiedene Einheiten, doch es werden nur maximal 12 angezeigt. Die deutsche Version ist nicht vollständig übersetzt, mancher Text geht über die Textbox hinaus. Es ist leicht irritierend, dass Trolle zu Kobolde übersetzt wurden. Die Autofunktion bei den Kämpfen führt manchmal dazu, dass alle Einheiten einfach nur stehen bleiben, wenn ausschließlich Fernkämpfer auf der Karte sind. Das ist nervig, wenn man einen unwichtigen Kampf nur überspringen möchte. Denn Kämpfe ohne Sieger werden nach 50 Runden abgebrochen und dies zählt genau so wie eine Flucht, wodurch der Angreifer auf höheren Schwierigkeitsgraden dadurch Verluste bekommen kann. Ansonsten ist das Diplomatiesystem schwach, irgendwann erklärt jeder Gegner dem Spieler den Krieg, während sich einige zu einer Allianz zusammenschließen.

  • Der Mod Caster of Magic ist nun offizieller DLC geworden. Nach all den Jahren schon sehr ungewöhnlich.


    Diesen Mod hatte ich vor Jahren mal zur GOG-Version getestet, man muss also nicht einmal den DLC kaufen, um ihn nutzen zu können. Er änderte vieles, aber auf Dauer hatte ich mich gegen ihn entschieden. Ich bin halt kein großer Fan von Mods und es fühlte sich auf Dauer doch nicht mehr so im Sinne vom Original an. Auch gibt es diese Erweiterung weiterhin nur auf englisch.


    Interessant, dass der aktuelle Rechteinhaber mit der Fangemeinde zusammenarbeitet, doch ich werde verzichten. Der Preis ist jedoch okay.