[Multi] Phantasy Star 1-4/ Spinoffs

    • Offizieller Beitrag

    Nein nein nein so geht das doch nicht. ^^ Lauter Threads zu Phantasy Star Online, Portable und Universe aber kein einziger Thread zu den Ursprüngen der Serie das sollte man doch ändern und durch BlackIris Retroflashback beflügelt widme Ich mich dem ganzen gleich einmal. :)


    Phantasy Star I




    Release: Master System


    Jap.: 12/20/87
    US.: 1988
    EU.: 1988


    Portierungen/Remake:


    Wii Virtual Console,
    Phantasy Star Collection (GBA/ Sega Saturn),
    Sega Ages 2500 Series Vol. 32: Phantasy Star Complete Collection (PS2),
    Phantasy Star Generation 1 (PS2)
    Ultimate Collection (PS3/Xbox360)


    Handlung


    Die Geschichte von Phantasy Star 1 spielt sich im Algol Sonnensystem ab. Dieses Sonnensystem besteht aus 3 Planeten, Palma, Dezoris und Motavia. Jene werden vom Herrscher König Lassic regiert. Einst war Lassic ein gutmütiger und friedfertiger Herscher der über das Algol System regierte, jedoch nachdem er zu einer neuen Religion konvertierte verfinsterte sich seine Wesensart und er herrscht ab da an mit eiserner Hand. Mit der Zeit erhoben sich die Bewohner gegen die Unterdrückung waren aber indes Machtlos gegen Lassic. Als eines Tages Nero, ein Rebellen Anführer und der Bruder von Alis vor ihren Augen von Lassics Untergebenen getötet wird, schwört Alis Rache. Ab diesem Punkt fängt die Geschichte an und führt euch in ein Abenteuer von dem noch in 1000 Jahren geträumt wird.



    Meinung:


    Was soll Ich sagen, eigentlich mag Ich ja First Person Dungeon Crawler ja nicht so sehr, aber das Spiel hatte es mir dann doch angetan und auf der Oberfläche gab es ja auch altbewährtes. ^^ Die Geschichte war für ihre damaligen Verhältnisse gut dürfte heute aber wohl eher nur noch Hardcore-fans der Reihe vor den Bildschirm locken. Ich für meinen Teil war jedenfalls von dem Scifi Setting einfach geflasht gewesen. Es war was neues und hob sich von dem restlichen Mittelalter RPG Gedöns ab. Allein schon die animierten Monstersprites hatten mich damals als Knirps beeindruckt, die Dungeons wurden allerdings zum schluss ohne Lösung eine echte Qual und so war Ich dann doch froh das Ich irgendwann nach all den Drachen Magiern Robotern und Untoten etc. endlich vor dem Endgegner stand. xD Für mich war es ein nettes Spiel welches Ich aber eher als Prolog und Autakt zu den Folgetiteln sehe.


    Phantasy Star II




    Release: Sega Mega Drive/Genesis


    Jap.: 03/21/89
    US.: 1989
    EU.: 1989
    SA.: 1989


    Portierungen/Remakes:


    Phantasy Star Collection (GBA/ Sega Saturn),
    Sega Ages 2500 Series Vol. 32: Phantasy Star Complete Collection (PS2),
    Sega Genesis Collection (PS2),
    Sega Smash Pack (PC/ Dreamcast),
    Ultimate Genesis Collection (PS3/ Xbox360),
    Virtual Store,
    Xbox 360 Arcade,


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    Handlung


    In den unermesslichen Weiten des Weltalls umgeben von Staub und Eis befindet sich das Algol System mit seinen drei Juwelen. Palma Dezoris und Motavia. Von diesen drei ist Mota der schönste Planet im System und doch breitet sich schleichend eine Finsternis über dieses Juwel aus von der noch niemand etwas ahnt. Eines Nachts findet sich der Held in einem unwirtlichen Ort wieder. Er sieht wie in der Nähe eine Junge Frau gegen ein unbarmherziges Monstrum kämpft. Er selbst kann sich weder regen noch sprechen und so kann er nur beobachten was passiert. Schließlich erwacht ihr aus diesem Traum, einem Traum der noch vor 1000 Jahren Wirklichkeit war. Nach diesem Traum aus der Vergangenheit und somit dem Übergang von Teil 1 zu Teil 2 geratet ihr in die Wirren dieser Welt und müsst nun aufdecken wieso die Schutzsysteme von Mota verrückt spielen und wer oder was dahinter steckt. Eine Geschichte mit weitreichenden Folgen die noch Jahrtausende überdauern wird.



    Meinung:


    Ach Ich könnte soviel sagen und dennoch wäre es zu wenig um dieses Spiel in seiner ganzen Pracht zu beschreiben. :D Das Spiel war und ist einfach genial das Design der Dungeons wurde komplett überarbeitet und sieht fantastisch aus egal ob es eine technisierte Untergrundbasis ein Schlupfloch oder eine Unterwasserhöhle ist. Die graphische Abwechslung hatte schon seines Gleichen gesucht. Bei den Kämpfen gab es nur kleinere Updates so sah man ab Teil 2 die eigene Gruppe von hinten und man sah wie sie mit vollem Körpereinsatz angriffe. Der Umfang des Spieles hat einen zur damaligen Zeit erschlagen vor allem wenn man einen Vergleich zu Teil 1 zog. Die Welt von Mota war riesig teilte sich in ansehnliche Dungeons und später auch auf Übersee aus und noch viel später erweiterte es sich auf einen weiteren Planeten mit einer ebenso großen Oberfläche. Viel zu tun und zu erkunden für den mutigen Befreier. Ja das befreien war nicht immer einfach jedemenge Zufallskämpfe (Im Schnitt alle 3-20 Schritte), weit verwinkelte Dungeons und ein echt knackiger Schwierigkeitsgrad machten es einem oft nicht leicht und dennoch saugte mich das Spiel in sein Universum und ließ mich nicht mehr los und mal ehrlich Ich steh auf die Musik. :D


    Phantasy Star III Generations of Doom




    Release:


    Jap.: 04/21/90
    US.: 04/20/90
    EU.: 1991
    SA.: 1998


    Portierungen/Remakes:


    Phantasy Star Collection (GBA),
    Sega Ages 2500 Series Vol. 32: Phantasy Star Complete Collection (PS2),
    Sega Genesis Collection (PS2),
    Ultimate Genesis Collection (PS3/Xbox360)



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    Handlung


    Ein Millenium ist vergangen seit dem Laya's und Orakios Streitkräfte aufeinander trafen und die Zivilisation nahezu auslöschten und dennoch erkennt man auch jetzt noch die Überbleibsel dieser dunklen Zeit. Gigantische Monster die durch die Länder streifen und Unheil anrichten...und dennoch sind Sie nicht das größte Übel. Tief im Verborgenen keimt wieder das Böse das einst Unheil über die Welt brachte. Weit ab davon in einem friedlichen Königreich ist euer großer Tag, eure Vermählung steht bevor. Die Hochzeit mit der wunderschönen Maya die ihr zuvor bewußtlos an einem der Strände eures zukünftigen Königreichs gefunden habt. Doch ein schönes Ende soll der Tag nicht nehmen kurz vor der Trauung wird eure Braut von einem geflügelten Drachen entführt. Nun liegt es an euch eure Braut wieder zu finden und die Gründe für ihre Entführung zu erkunden.



    Meinung:


    Phantasy Star III wird von vielen als das ungeliebte Kind bzw. als das Schwarze Schaf der Serie betrachtet. Zum einen weil es eine Nebenproduktion war und sich nicht nahtlos in an die Geschichte von Teil 2 anfügte zum anderen weil es sich Design technisch zu sehr von den anderen Teilen unterscheidete. Für viele ist Teil 3 nur ein Lückenfüller gewesen weil Teil 4, der eigentliche dritte Teil der Saga sich zu sehr verzögerte. So wie Versus heute. xD *hust* Tschuldigung. ^^ Trotz dessen oder gerade weil es sich unterschied mochte Ich auch diesen Teil sehr gerne. Das lag daran das dieser Teil die Klassische RPG Welt mit dem Scifi Genre auf eine ganz andere Ebene hob wie noch Phantasy Star 2 doch dazu will Ich nichts sagen da dies doch ein zu großer Spoiler wäre. :D bei den Kämpfen orientierte ma sich zumindest was die Oberweltkämpfe angeht wieder mehr an Teil 1 als an Teil 2 was Ich doch recht schade fand Ich mochte es wenn man die Charaktere sah und nicht einfach nur einen Schwerthieb. :) Das Monsterdesign war teilweise echt abgefahren noch schräger als im 2ten Teil und sehr detailiert besonders die weiblichen Gegner. :D hm Samurai. xD Insgesamt trifft man auf ca. 171 komplett neu designte Gegner. Was mich auch sehr begeistern konnte waren die unterschiedlichen Generationsstränge (Zuletzt gesehen in Spielen wie Agarest), die einen erhöhten Wiederspielwert hatten da man 4 verschiedene Endszenarios hatte. Zu Musik brauch Ich eigentlich nicht viel sagen hört euch das Intro Theme an und fangt an zu träumen. :)


    Phantasy Star IV The End of the Millenium




    Release:


    Jap.: 12/17/93
    US.: 1994
    EU.: 12/08/95


    Portierungen/Remakes:


    Sega Ages 2500 Series Vol. 32: Phantasy Star Complete Collection (PS2),
    Sega Genesis Collection (PS2),
    Sonic's Ultimate Genesis Collection (PS3/Xbox360),
    Virtual Store (Wii),


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    Handlung


    Wieder einmal sind 1000 Jahre vergangen und Algols Zivilisation erholt sich langsam von dem Desaster welches einst fast das ganze System zerstörte. Das nun aus nur 2 Planeten bestehende System erwacht langsam aber stetig zu neuem Leben neues wird erforscht und verlorenes Wissen wieder erlangt. Ihr seid Chaz Ashley ein junger aufstrebender Hunter der mit seiner neuen Partnerin Alys Brangwin einem einfachen Auftrag in der Akademie nachgehen soll. So einfach wie der Auftrag zu Anfang scheinen mag wirft er den Helden in ein düsteres Abenteuer welches schon seit Jahrtausenden fortbesteht.



    Meinung:


    Der einzige Titel der Serie zu dem Ich nicht viel sagen kann da Ich ihn nie durchspielen konnte. xD Gesagt sei die Musik die Ich bis dahin erfahren konnte war fantastisch und der Teil orientiert sich mehr an das Ende von Teil 2 als an Teil 3. ^^



    Serienableger zu denen es bereits Threads gibt und deswegen nicht weiter erörtert werden:


    Phantasy Star Online
    Phantasy Star Online 2
    Phantasy Star Portable
    Phantasy Star Universe


    Weitere Spin Offs:


    Phantasy Star Gaiden


    Phantasy Star Adventure


    Phantasy Star II Text Adventures


    Phantasy Star Online Episode III C.A.R.D. Revolution


    Phantasy Star Online Episode IV: Blue Burst



    So was haltet ihr von der ursprünglichen Saga oder seid Ihr eher Fans der neueren Auslegung der Reihe? Ich bin ganz klar Fan der ersten 4 Teile für mich gelten diese daher auch als "die" Hauptsaga, wobei Ich mich auch versuche mit Phantasy Star Universe anzufreunden.

    • Offizieller Beitrag

    Habe jetzt auch mal Phantasy Star II angefangen. Zwei Stunden gespielt, 90% der Zeit mit Grinden verbracht. :D
    Es ist ja gar kein First-Person Dungeon-Crawler mehr – das wusste ich vorher noch gar nicht. Die Dungeons scheinen aber trotzdem ziemlich groß und verschachtelt zu sein. Bin gerade bei dem Turm, mehr Eindrücke folgen dann später.

    • Offizieller Beitrag


    Nur fünf Tage habe ich an Phantasy Star II gesessen – kurz kam mir das Spiel trotzdem nicht vor. Irgendwie bin ich froh, das ich's nun hinter mir hab, auch wenn man dem Spiel nicht abstreiten kann, gerade für seine Zeit in mehr als nur einer Hinsicht neue Maßstäbe gesetzt zu haben.



    Einfluss aufs Genre
    Grafisch ist dies kaum abzustreiten. Nicht nur war Phantasy Star II das erste RPG auf dem Sega Mega Drive (bzw. Genesis) – einer Konsole, die technisch zwischen dem NES und dem SNES einzuordnen ist –, sondern auch das erste Spiel überhaupt mit einer solchen Modulgröße. Die Grafik im Spiel erinnert mehr an SNES-Spiele als an die NES-Zeit, obwohl die Lebenszeit des NES noch nicht am Ende angelangt war. Die animierten Gegner, die schon beim ersten Teil beeindruckend waren, sowie die verschiedenen Layer in den Dungeons, die es so bei NES-Spielen noch (soweit ich weiß) nicht gab, sind auf jeden Fall ein großer Schritt nach vorn gewesen. Auch die Hintergründe und Charakterportraits sehen merklich detaillierter aus als bei anderen Spielen dieser Zeit.




    Oft wurde das Spiel damals dafür gelobt, eine spannende und charakterorientierte Geschichte zu erzählen. „Charakterorientiert“ ist natürlich ein dehnbarer Begriff. Wäre ich zynisch, könnte ich hier anbringen, dass der Hauptcharakter (und Nei) die einzigen der sechs Charaktere sind, die überhaupt in der Story auch nur erwähnt werden, alle anderen haben nur einen kurzen Auftritt in der letzten Sequenz. Bemerkenswert ist aber, dass der Hauptcharakter ein paar innere Dialoge führt und dass es zwei Charaktertode gibt, von denen einer sogar ziemlich tragisch dargestellt ist.


    Einzigartiger ist aber sicherlich die Geschichte. Dass Phantasy Star die so ziemlich einzige RPG-Serie ist, die ein reinrassiges Science-Fiction-Setting nutzt (nicht nur Science Fantasy wie Star Ocean etc.), bietet natürlich eine gute Grundlage für eine in dem Genre unverbrauchte Handlung. Und so geht es darum, gegen das Regime vorzugehen, das im Grunde genommen nur aus einem Supercomputer namens Mother Brain besteht, der die ganze Welt steuert – das Wetter, das Biosystem und auch alles andere. In reicher Zahl vorhanden sind alle möglichen futuristischen Erfindungen und Institutionen. Statt wiederbelebt zu werden, werden die Charaktere geklont, und Teleportation ist problemlos schon von Beginn des Spiels an möglich.



    Sicherlich war Phantasy Star II in dieser Hinsicht eines der fortschrittlichsten Spiele seiner Zeit. Ich bin trotzdem der Meinung, dass Final Fantasy II es wesentlich besser schafft, seine Geschichte zu präsentieren. Allein schon deshalb, weil es einfach wesentlich mehr handlungsrelevante Dialoge gibt. Das Setting in Final Fantasy II ist auch mindestens ebenso ernst wie in Phantasy Star II, die Atmosphäre noch etwas dunkler, die Geschichte noch etwas tragischer. Klar, das Setting ist klassischer, aber man sollte Phantasy Star II nicht die alleinige Ehre geben, das Storytelling in dem Genre vorangetrieben zu haben. So wird es nämlich häufig dargestellt.


    Was zweifelsohne recht fortgeschritten war, ist das Kampfsystem. Denn hier erlernen die Charaktere sogar mal Fähigkeiten, und man hat sogar die Möglichkeit, die Kämpfe mehr oder weniger automatisch ablaufen zu lassen. Wie auch schon zuvor in Final Fantasy I und II (und davor Wizardry) kann man Items im Kampf zum Angreifen benutzen (auch Ausrüstungsgegenstände). Heute ist das natürlich nicht besonders beeindruckend, und letztlich ist alles immer noch sehr simpel. Final Fantasy III hat die strategische Vielfalt in dem Genre sicherlich auch viel besser zum Ausdruck gebracht, aber Phantasy Star II war für seine Zeit auch in dieser Hinsicht sehr fortschrittlich.



    Das Spielerlebnis
    Kaum erträglich sind die Kämpfe aus heutiger Sicht allerdings trotzdem. Nicht wegen des Kampfsystems, sondern wegen der hohen Encounter Rate, den riesigen Dungeons und der massiven Notwendigkeit, teilweise stundenlang zu grinden. Zwar hat sich Phantasy Star II von den First-Person Dungeons des Vorgängers gelöst, hat sich aber stattdessen dafür entschieden, fast alle Dungeons gigantisch, verworren (teilweise mit mehr als 60 Teleportern!) und mit vielen Sackgassen zu gestalten. Kein Wunder, das dem Spiel Karten sämtlicher Dungeons (und zwei Weltkarten) beilagen – die sind dringend notwendig, denn ohne die irrt man stundenlang in den Dungeons herum und muss sich ständig herausteleportieren um sich zu heilen. Diese Fähigkeit, ebenso wie ein Skill, der einen in die letzte Stadt zurückbringt, ist zum Glück schon gleich zu Beginn verfügbar – das erspart Backtracking, was man dem Spiel definitiv zu Gute halten sollte.


    Wenn ich davon spreche, dass man viel grinden muss, dann meine ich wirklich viel. Und zwar geradezu abartig viel. Und selbst dann sind die Gegner im nächsten Dungeon wieder eine Bedrohung. Um sich neue Ausrüstung zu kaufen, kann es schon mal vorkommen, dass man mehr als nur hundert oder zweihundert Kämpfe bestreiten muss. Im gesamten Spiel kämpft man sicherlich mehr als zweitausend Kämpfe. Eine gigantische Zahl. Ich habe das Spiel auf dem Emulator gespielt und beim Grinden das Spiel auf die zehnfache Geschwindigkeit hochgeschraubt – selbst dann saß ich aber öfter mal 15-20 Minuten dabei. In dieser Zeit habe ich bestimmt jedes Mal 300-500 Kämpfe gekämpft.



    Dann muss noch gesagt werden: Das Spiel ist grafisch zwar toll, betreibt aber massives Recycling. Es gibt endlos viele Recolors von Charaktermodellen, Gegnern und sogar Dungeon-Texturen. Im ersten Teil hat man das Gefühl, nur eine einzige Art von Dungeon zu sehen. In vielleicht ein paar kleinen Variationen. Das wird auch irgendwann langweilig. Im zweiten Teil ist es eigentlich nicht anders, auch wenn es sich da etwas abwechslungsreicher anfühlt. Es ist im Übrigen auch nicht hilfreich, wenn die Rohe oder der Nebel, der als Top-Layer einen beeindruckenden grafischen Effekt haben sollte, so viel vom Bildschirm einnimmt, dass er bisweilen Wände, Wege und Charaktere verdeckt.


    Die Roboter-Modelle der Gegner sehen ziemlich massiv aus. Beeindruckend fand ich definitiv auch die riesigen Tiere. Einige Sachen waren dann aber doch sehr gruselig, wie etwas die Hasen, die im Kampf permanent ihr ständig rausfallenden Gedärme wieder in ihren Bauch gestopft haben. Na ja. Dafür kann das Spiel immerhin von sich behaupten, die bisher wohl besten Anime-Grafiken in den Bildern der Zwischensequenzen zu haben.


    Die Musik passt recht gut zum Setting. Manchmal ist das nur belangloses, auf Dauer nerviges Gedudel, aber ein paar Stücke haben mir wirklich gut gefallen, wie etwa die Weltkartenmusik auf Dezolis und eines der späteren Dungeon Themes.



    Eindruck
    Ich weiß nicht genau, was nun mein abschließender Eindruck vom Spiel ist. Durch den Emulator fand ich es gar nicht so unerträglich. Gerade die Grind-Sessions haben mich dazu eingeladen, im Hintergrund schöne Musik anzumachen (so habe ich die Musik von Dragon Quest X ein bisschen kennengelernt). Wirklich schlimm waren eigentlich nur manche Dungeons. Selbst mit einer genauen Anleitung war es müßig, ständig wieder das gleiche zu erdulden. Und das waren ja alles keine 5-Minuten-Dungeons, sondern gigantische Fabrikhallen, endlos hohe Türme oder riesige Höhlensysteme.


    Ich bin auch immer noch nicht so ein Fan von dem Setting. Ich kann ehrlich sagen, dass es hier ziemlich gut umgesetzt wurde und auch entsprechend auf die Atmosphäre gewirkt hat. Als ich das erste Mal gesehen hab, dass man seine Charaktere klont, statt sie wiederzubeleben, war das schon ein besonderer Moment. Und an Ideen mangelt es dem Spiel nicht. Dass das Spiel ganz am Ende noch mit einer spannenden, unvorhersehbaren Wendung und einem offenen, möglicherweise zutiefst negativem Ende aufwartet, hat mir auch gut gefallen. Ich bleibe aber dabei, dass ich Setting mit futuristischen Elemente, oder Science Fantasy, oder Steampunk solchen Setting wie in Phantasy Star vorziehe.



    Fazit: Phantasy Star II hat eine interessante Handlung und ein gut umgesetztes Setting und setzt für das Genre in grafischer, aber teilweise auch in spielerischer Hinsicht neue Maßstäbe. Aus heutiger Sicht ist das Grinden aber sehr ermüdend, und die gigantischen Dungeons mehr als nur ein bisschen nervig. Dazu ist leider auch die Story recht dünn auf die Spielzeit verteilt. Ein interessantes Spiel allemal, aber keines, dass ich heute noch irgendjemandem empfehlen würde.


    Spielzeit: 13:40h
    Wertung: 3,5/10


    Details:
    Story: -/10
    Charaktere: -/10
    Gameplay: 2,5/10
    Kämpfe: 4/10
    Musik: 5,5/10
    Atmosphäre: 5/10
    Gesamt: 3,5/10


    (Story und Charaktere werte ich bei so alten Spielen i.d.R. nicht, weil man das einfach nicht mit neueren Spielen vergleichen kann.)



    Der Artikel folgt dann in 6 oder 7 Wochen oder so – nach Final Fantasy, Dragon Quest III und Final Fantasy II.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe das Spiel auf dem Emulator gespielt und beim Grinden das Spiel auf die zehnfache Geschwindigkeit hochgeschraubt


    Das erklärt wieso du nur in 13h schon durch bist. ^^ Jaja die Hasen das Gegnerdesign war schon teilweise abgefahren. So auch die Blaster oder die Mushroomcarrier. ^^ Die Story in den einzelnen Teilen ist zwar nicht mehr das gelbe vom Ei aber über alle 4 Spiele hinweg ist sie dann doch recht gut gewesen. ^^ Man muss das Setting halt mögen. Zu den Grindsession sag Ich mal nix. xD Man sieht der Zahn der Zeigt nagt ganz schön am Punkteschema. :D Schade eigentlich Ich hab da wohl noch ne zu große rosa Brille auf. ^^


    • Offizieller Beitrag

    Im Kontext der Zeit war Phantasy Star II sicherlich ein tolles Spiel, das kann man auch man vielen Stellen stehen. Das Spiel hat sicherlich nicht zu Unrecht eine so große Anhängerschaft, und ich bewundere jeden, der das Spiel in der Urversion tatsächlich durchspielen konnte. :D Aus heutiger Sicht sind wohl wirklich nur noch die wenigsten der alten RPGs „gut“, weil sie einfach schlecht gealtert sind. Die Punktewertungen fallen dann auch entsprechend aus – das sind auch keine Wertungen, die irgendeinen Anspruch auf Objektivität erheben wollen, sondern eigentlich nur welche, die ich für mich selbst vergebe, wenn ich die Spiele in meinen persönlichen Log eintrage. Trotzdem habe ich meinen Spaß dabei, sie durchzuspielen. Bin gespannt, wie sich der dritte Teil von Phantasy Star spielt. Wirklich viel verspreche ich mir aber vom vierten Teil, der ja von vielen als bester Teil der Serie gelobt wird.


    Ich hab dieses Jahr ja ungefähr schon zehn Spiele der „NES-Ära“ gespielt. Wirklich auch heute noch empfehlen würde ich aus dieser Zeit nur ein einziges Spiel, das in so ziemlich allen Aspekten damals gut war und auch heute noch genossen werden kann – nämlich das erste Seiken Densetsu aka Final Fantasy Gaiden aka Mystic Quest für den GameBoy.


    Noch fehlen mir von meiner Liste alle drei SaGa-Spiele für den GameBoy, Phantasy Star III, Fire Emblem und Fire Emblem Gaiden, Dragon Quest IV, Final Fantasy III und Shining in the Darkness. Ich bin gespannt, ob da noch irgendeine Offenbarung dabei ist. :D Interessant wird es aber auf alle Fälle!


    Das Bild habe ich mal durch ein harmloseres ersetzt!
    Spätestens in Retro-Flashback dazu werde ich aber Spoiler nicht verhindern können, da für eine Betrachtung des Spiels das Ende immer wichtig ist – gerade wenn es so ein Ende wie hier ist. :)

  • Auch auf die Gefahr hin ausgelach tzu werden aber gibt es ne Liste mit den Skills/tech für Phantasy Star 4 ? irgendwie ist etwas eingetreten was ich überhaupt nicht erwartet habe: Beim Kampf steht in der Auswahl der Skills/Tech nicht wofür sie gut sind. Und irgendwie random alles anklicken ist scheißen.

    I am a neural-net processor; a learning computer. The more contact I have with humans, the more I learn.

  • Dafür gabs früher halt die mitgelieferten Bücher. ^^


    Im Wiki haste ne recht gute Auflistung was, was macht. Alles ist dabei schön nach Skills und Techniken unterschieden.


    http://phantasystar.wikia.com/…The_End_of_the_Millennium


    Hab grad die Manual gecheckt (hab das Spiel ja komplett) und tatsächlich stehen da die Skills/techs drin. Sorry für meine Unwissenheit ^^


    Hab mir jetzt anhand der manual wie in den good ol' days ne Liste gemacht. Denn in der manual ist das natprlich nicht so schön sortiert beschrieben was jeder Charakter kann.

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    Einmal editiert, zuletzt von Arioch ()

  • Gabs zum vierten keine Karte? Bei Teil 2 gab es eine wo auf der Rückseite die Skills alle vermerkt waren. ^^


    Doch doch, aber die Skills sind einfach "nur" aufgelistet. Wenn ich sie nicht zu den Chars schreiben würde, wüsst ich nie welcher Char jetzt was kann.

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  • Ich wollte mal fragen wie Phantasy Star Universe für die PS2 ist. Hat das jemand gespielt?

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  • Ich habe spontan den vierten Teil angefangen und bin nach vielleicht drei Stunden recht angetan vom Game. Die Perspektive in den Kämpfen spricht mich nicht so an, doch nachdem ich hier nun lese, dass der erste Teil ein Dungeon Crawler aus der Egoperspektive war, macht diese Entwicklung schon Sinn. Das Monsterdesign ist interessant, wobei ich den Anfang mit diesen ganzen Gehirn-ähnlichen Wesen etwas seltsam fand. Dieses grüne Mantiswesen ein bisschen später auf der Weltkarte empfinde ich schon ansprechender. Allgemein tu ich mich schwer, die Grafik gut zu finden. Sie ist nicht hässlich, doch durch das Super Nintendo bin ich schönere 16-bit-Welten gewohnt. Manche Kampfhintergründe sind relativ detailliert, aber sie gefallen mir einfach nicht so sehr. Dafür punkten die Monsteranimationen. Die Zwischensequenzen mit dem Look von Comicpanels sind super. Solche und ähnliche Elemente habe ich durch das Indiegame Breath of Death VII kennengelernt, welches sich unter anderem anscheinend von diesem Game inspirieren lies.


    Das Erstellen von Makros ist toll. Hiermit war man seiner Zeit sehr vorraus, als nächstes käme mir erst Final Fantasy XII durch den Sinn, was ganze 13 Jahre später erschien. Problematisch sind die Techs und Skills, Handbücher bin ich nicht gewohnt und sind für mich nur ein eher verstecktes Feature irgendwo im Menü vom Mega Drive Mini. Da habe ich gleich mal den Link von vor einigen Post genommen und mir mal ein paar Listen ausgedruckt. Nach erstem Drüberlesen merke ich aber, dass dies gar nicht unbedingt notwendig war.
    Anfangs dachte ich noch unter dem Techsymbol gäbe es Unterstützungszauber und bei den Skills gäbe es offensive Zauber. Zuerst hat man eben nur wenige Fähigkeiten und muss sich sowas herleiten. Kurz später habe ich gemerkt, dass bei den angeblichen Unterstützungszauber auch Heilungen und Offensivzauber dabei sind, also passte meine Einordnung nicht. Der Unterschied schien nur noch die Art der Begrenzung zu sein, das erste verbraucht TP, das zweite hat einen eigenen Zähler. Mit Trial and Error habe ich nun die Tech zum Verlassen von Dungeons gefunden. Sowas finde ich praktisch, habe ich allerdings in modernen RPGs aufgrund deren Leveldesigns nicht vermisst.


    Alys ist mir erstmal nicht unbedingt sympatisch, aber sie ist interessant. Für damalige Verhältnisse wird schon mal ein eigener Charakter deutlich. Sie kämpft sich auch ungewöhnlich, da sie zwei Bumerangs gleichzeitig einsetzen kann. Etwas skurril finde ich die Zeichenbegrenzung der Namen, womit jeder nur vier Buchstaben zur Verfügung hat. Dafür gibt es später wohl bis zu fünf Leute in der Party. Toll ist, dass diese auf der Oberwelt auch alle dem Anführer hinterherlaufen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Mahiro () aus folgendem Grund: Tippfehler

  • doch nachdem ich hier nun lese, dass der erste Teil ein Dungeon Craler aus der Egoperspektive war,

    Also, als Dungeon-Crawler würde ich das erste "Phantasy Star" jetzt nicht bezeichnen, aber es war (soweit ich weiß) das erste Konsolenrollenspiel, das in den Dungeons die Ego-Perspektive nutzte - und ich fand diesen Grafikstil schon damals ungeeignet für RPGs. In der späten 16-Bit-Ära sah es vorübergehend so aus, als könnten Ego-Perspektiven-Rollenspiele ein Trend werden, was dann zum Glück aber doch nicht geschah.

    "Death and Loss - those calling to me
    Funeral Life is my endless Agony"
    (F. Blanc)

  • Weiter im vierten Teil kann ich nun mit einem Land Rover durch die Gegend düsen. Das ist schon irgendwie witzig, wenn man sonst nur Chocobos und Luftschiffe gewöhnt ist. Man trifft auf andere Monster und fängt jeden Kampf mit maximalem Leben an, aber am Ende bekommt man weniger Erfahrungspunkte und Geld gegenüber den normalen Gegnern. Dafür kann man mit einer Laserkanone rumballern. :evil:


    Nun habe ich auch Androidin in der Gruppe. Bei ihr muss man ja umdenken. Heiltechniken haben kein Effekt auf sie, dafür heilt sie sich automatisch mit jedem Schritt und stet nach jedem Kampf notfalls mit 1 HP wieder auf. Über Techniken verfügt sie nicht, beherrscht dafür Fähigkeiten zur Selbstheilung und kann ihre organischen Freunde wiederbeleben. Das alles ist für mich nicht unbedingt neu, kenne ich aber bestimmt eher nur aus jüngeren Games.


    Für seine Zeit ist das Game wirklich gut, soweit ich es bisher einschätzen kann. Es reizt mich nicht unbedingt, es stundenlang in einen Stück zu zocken, doch nach einer längeren Pause brauch ich im Menü bloß ein Gespräch anzufangen und schon kommt ein Hinweis, an welchen Ort es mit der Handlung weitergeht. Sowas in der Art hatte ich erstmalig erst in Tales of Symphonia gesehen, welches zwei Konsolengenerationen später erschien.


    Unfreiwillig komisch ist das Ableben eines Charakters. Danach wird die gesamte Truppe weiterhin auf der Weltkarte angezeigt, nur die Besiegten haben keine Animationen mehr und Schweben einfach so durch die Gegend. :D

    • Offizieller Beitrag

    Sterben mochte ich im zweiten Teil noch am meisten. xD Da wurde das extrem gut umgesetzt. Ein getöteter Charakter bleibt im Prinzip tot, man geht dann mit seinem Leichnam in ein Clonlabor und erschafft ihn neu. :D Generell mag ich vom Setting den zweiten am meisten, gefolgt von 4, 3 und dem ersten Teil ^^.

  • In zwei Dungeons habe ich Parfüm gefunden, wofür ist das gut? Die Itembeschreibung gibt nicht viel her und bei kurzem Googlen finde ich nichts ohne mir Komplettlösungen näher anzuschauen, was ich jetzt einfach noch nicht will.

  • Also, als Dungeon-Crawler würde ich das erste "Phantasy Star" jetzt nicht bezeichnen, aber es war (soweit ich weiß) das erste Konsolenrollenspiel, das in den Dungeons die Ego-Perspektive nutzte - und ich fand diesen Grafikstil schon damals ungeeignet für RPGs. In der späten 16-Bit-Ära sah es vorübergehend so aus, als könnten Ego-Perspektiven-Rollenspiele ein Trend werden, was dann zum Glück aber doch nicht geschah.

    Digital Devil Story - Megami Tensei erschien bereits September 1987 und nutzte ebenfalls zur Dungeon Erkundung die FPV.

    SMT waren damals aber PC Spiele, wenn mich nicht alles täuscht, bzw. wurden die dann irgendwann Multiplattform.
    Der Trend der Dungeon Crawler kommt ja vom PC bzw. den Heimcomputern. Das erste war Dungeons of Daggorath von 1982, wenn mich nicht alles täuscht. Aber der Trend wurde halt 1987 durch Dungeon Master so richtig losgetreten.