Wie weit ist man denn?
die letzte Folge war Chapter 119 von 139
Wie weit ist man denn?
die letzte Folge war Chapter 119 von 139
Bin fast an der Hälfte der Dritten Staffel angekommen, und sie ist ja noch besser als Staffel 2. Echt krass.
So bin mit Staffel 3 durch, jede Staffel scheint zu das was den Anime schon Krass macht, noch eins drauf zu setzen. Die Szene wo...
Eren, Mikasa, Levi und Hange zu Erens Hausruine laufen wurde auxh ziemlich krass Inszeniert. Die Flashback Einblendungen waren genial.
Ich bin froh den Anime nach 9 Jahren wieder eine Chance gegeben zu haben.
Hab den Anime jetzt gerade beendet (so weit wie möglich an folgen) nach vielen Versuchen.
Staffel 1 hat mir gut gefallen das hatte Atmosphäre gerade diese Hoffnungslosigkeit. Aber Staffel 2 - 3 hat mir weniger gefallen und Staffel 4 finde ich sinnfrei. Hätte mir da eine spannendere Auflösung erhofft.
mir fehlen Entwicklung der charas, glaubhaftes handeln und Beweggründe der Feinde die mich nicht überzeugen.
Hab den Anime jetzt gerade beendet (so weit wie möglich an folgen) nach vielen Versuchen.
Staffel 1 hat mir gut gefallen das hatte Atmosphäre gerade diese Hoffnungslosigkeit. Aber Staffel 2 - 3 hat mir weniger gefallen und Staffel 4 finde ich sinnfrei. Hätte mir da eine spannendere Auflösung erhofft.
mir fehlen Entwicklung der charas, glaubhaftes handeln und Beweggründe der Feinde die mich nicht überzeugen.
Leider empfinde ich den ersten Teil der 4 Staffel auch als die Schwächste, obwohl sie eigentlich die Spannendste sein sollte.
Jetzt wo die Welt sich geöffnet hat. Auch das Verhalten von Eren war auch nervig, so abweisend und das er sich seine Freunde zu Feinde gemacht hat. Dann die Typen, die mit seinem Bruder aufgetaucht sind. Man baut doch kaum eine Bindung zu den auf. Tut mir leid, ich kenne noch nicht mal ihre Namen.
Die Cgi Titanen stören mich auch leicht, es gibt eindeutig hässlichere CGI Figuren in Animes, aber trotzdem irgendwie gefällt es mir nicht.
Klar, im zweiten Teil der 4 Staffel wird es aufgelöst, weshalb Eren sich so verhält, aber diesmal war die Auflösung nicht so Überraschend, wie er hofft. Ich denke, die meisten konnten es sich erahnen. Hier hatte ich das Gefühl, man musste unbedingt einen schweren Twist einbauen, da ja Attack on Titan mit seinen Wendungen immer brilliert hat.
Trotzdem wurde ich bis jetzt aber gut unterhalten. Bis jetzt finde ich den Anfang vom 2 Teil auch besser
Hab mir jetzt grade die Final Season Part 3 gegeben. Wow. Kannte den Inhalt zwar schon vom Manga, aber das haben sie echt super umgesetzt. Ich hab nicht mal gemerkt, dass es ne Stunde war.
Das Rumbling kam richtig gut rüber, sogar nochmal brutaler und dramatischer als im Manga durch die Musik, Synchro und weils etwas ausgeschmückter war. Sehr schön auch, wie man nun nochmal Erens Sicht und Gefühle gesehen hat. Also wie es umgesetzt wurde visuell und mit der Verzweiflung in seiner Stimme. Yuki Kaji macht das aber sowieso super.
Levi hat jetzt noch ein paar mehr Sätze bekommen, was ich schön fand.
Hanges Tod war auch sehr bewegend. Ich hatte es irgendwie als eher sinnlose Verzweiflungstat in Erinnerung aus dem Manga und im Endeffekt hat man auch keinen eindeutigen Impact gesehen, aber ich denke sie hat der Truppe doch zumindest die benötigte Zeit verschafft um loszufliegen. Kam auf jeden Fall doch ganz gut rüber. Die Szene hat auch noch etwas mehr Zeit bekommen, wovon sie profitiert hat. Auch die darauffolgende Szene, die Trauerund Verzweiflung der anderen kam echt gut rüber.
Der zweite Part der Final Season war für mich ein Teil, den ich als nicht so gut empfand, weil ich auch einfach kein Freund der Survey Corps Allianz bin (bzw wie sich das da alles entwickelt) und die da sehr im Vordergrund stand. Part 3 hingegen umfasst einen für mich wieder deutlich besseren und interessanteren Abschnitt: vor dem endgültigen Ende, hat man nochmal eine gute Wiedereinführung mit Erens Sicht auf seine "Aufgabe" und seine Sicht der Dinge ( vor allem nach so langer Zeit ohne seine Perspektive), man sieht wie zerissen er ist und selbst unter seiner "Entscheidung" leidet; dann die Darstellung des Rumblings in seiner vollen Härte; die letzte Findungsphase der Allianz um Armin & Co bishin zu ihrer Entscheidung wie sie nun endgültig vorgehen wollen; das wichtige "Gespräch" in den Pfaden (the Paths)...
Der vierte und letzte Part der Final Season dürfte dann wieder deutlich actionlastiger werden.
Obwohl ich mit dem Manga Ende nicht zufrieden bin, ist und bleibt es eine meiner Lieblingsreihen. Der Part jetzt war auch einfach wieder Gänsehaut pur. So viele Emotionen, Dramatik, Tragik, Verzweiflung. Bin gespannt, wie die dann den letzten Part umsetzen und ob er der Vorlage treu bleibt, wovon ich ausgehe, oder ob doch noch was geändert wird.
Jetzt bin ich erstmal etwas mitgenommen und muss ins Bett.
Und dann wieder so lange warten auf den letzten Part und das endgültige Ende...
Wahrscheinlich erst Ende des Jahres, evtl Herbst. Ursprünglich sollte ja jetzt das komplette Ende erscheinen, aber Mappa hatte vor ner Weile ne Stellungnahme veröffentlicht, dass sie es nicht schaffen und der Rest deshalb nochmal aufgeteilt wird. Gab dann einige Memes dazu, weil sich die Final Season nun letztlich über 4 Parts gezogen haben wird und ich glaube insgesamt über eine Dauer von 3-4 Jahren.
Oh man, dann hätte ich mir den ersten Part nicht anschauen sollen.
Hab ihn mir auch angesehen und bin moderat begeistert davon, dass ich jetzt wieder mehrere Monate auf das Ende warten darf. Was haben die sich nur gedacht dabei.
Part 1 war ganz gut. Nicht einer der besten Teile von AoT.
Ich denke ich hätte es auch besser und sinnvoller gefunden, wenn man einfach komplett alles verschoben hätte, sodass man dann zu einem späteren Zeitpunkt zumindest das komplette Ende hätte sehen können.
Da ich schon Bescheid wusste, war ich schon drauf vorbereitet, aber schade ist es trotzdem. Würde jetzt auch gerne direkt weiter gucken.
Ja ganz blöd gelaufen, wäre mir auch lieber gewesen, wenn sie alles gemeinsam veröffentlicht hätten. Mir war die Veröffentlichungsstrategie von AoT gar nicht bekannt. Naja, es gibt schlimmeres.
Aber so wirklich warm werde ich mit dem letzten Akt auch nicht. Versteht mich nicht Falsch, ich fühl mich schon gut unterhalten. Es fühlt sich nicht Richtig an.
Die Final Season ist auch wirklich sehr anders als alles davor. Man hat ja schon nen heftigen Plottwist mit Marley plötzlich und was daraus folgend alles so abgeht.
Grade Eren spaltet ja sehr in der letzten Season.
Ich finds halt schade, dass Eren zum Schluss nur noch sehr distanziert von außen betrachtet wird. Lange weiß man ja gar nicht (mehr) was in ihm vorgeht und was seine Motive sind. Auch jetzt an der aktuellen Stelle nach Part 3 ist es ja im Grunde noch teilweise so. Man hat zwar einige Einblicke bekommen, aber die ein oder andere Frage bleibt sn der Stelle noch offen und der Rest folgt er im letzten Part.
Das Ende des Mangas wurde ja auch sehr unterschiedlich aufgefasst, manche mochten es, andere hassten es und haben das letzte Kapitel quasi aus ihrem persöhnlichen Canon gestrichen.
Tatsächlich wurde zuvor doch schon sehr viel angedeutet oder es gab foreshadowing, aber ich denke ich und viele andere wollten es auch einfach nicht wahrhaben... Manches wirkte aber auch einfach merkwürdig oder erzwungen.
Isayama, der Mangaka, sagte ja selbst mal zwischendurch als die Reihe noch lief, dass er ursprünglich ein anderes Ende geplant hatte, aber es ist nicht bekannt inwiefern anders. Es sollte wohl
eher negativer bzw schlimmer ausfallen
, aber je nachdem wie man das tatsächliche Ende findet und interpretiert ist halt die Frage, was er selbst jetzt als solches überhaupt bezeichnet.
Wer den Manga kennt, wird sicher wissen worauf ich mich beziehe, für alle anderen hab ich es hoffentlich wage genug gehalten.
Ich würde eigentlich gerne noch tiefer ins Deatil gehen - im Spoilerkasten natürlich - , aber ich weiß gar nicht, ob hier überhaupt Manga Leser dabei sind? Und generell scheint der Wissensstand auch beim Anime recht unterschiedlich weit fortgeschritten zu sein. Ich meine einen eigenen Manga Thread zur Reihe gibt's hier aber nicht.
aber ich weiß gar nicht, ob hier überhaupt Manga Leser dabei sind? Und generell scheint der Wissensstand auch beim Anime recht unterschiedlich weit fortgeschritten zu sein. Ich meine einen eigenen Manga Thread zur Reihe gibt's hier aber nicht.
Ich hab den Manga nstürlich gelesen und beendet. Hab ja auch über die 4. Staffel immermal wieder veränderungen gegenüber Anime und Manga angesprochen.
Overall würde ich jetzt nicht sagen das ich das Ende Per se nicht mochte, ich hatte mit der gesamten Serie schon meine Probleme was schwankende Qualität anging. Für mich stimmte das gesamte Pacing des letzten Aktes einfach nicht wirklich eigendlich genau ab dem Timeskip (Start der 4. Sason) AoT war nie ne Serie die besonders schnell war was den Plot angeht sondern sich sehr gemächtlich bewegte. Für mich über weite Strecken auch zu langsam ^^. Ab dem Timeskip macht man aber gefühlt ne 180 Grad Drehung und haut dir Plottwist um Plottwist um die Ohren was sich nicht sonderlich Harmonisch anfühlt. Auf den letzten Metern die man jetzt im Anime erreicht hat versuchte man dann nochmal mehr auf die Tube zu drücken und wirklich alle losen Enden irgendwie zu verknüpfen.
Ich hatte hier noch nicht alles gelesen und bin einfach mal spontan eingestiegen in den Thread nachdem ich den neuen Part gesehen hatte, werde aber die alten Posts evtl noch mal nachholen.
Dann äußere ich mich jetzt hier zum Ende des Mangas inkl. detailliertem Spoiler:
Ich hab Eren als Charakter schon immer gemocht, aber grade nach dem Time Skip fand ich ihn noch faszinierender. Ich hab ihn zwar auch nie als den kaltblütigen Psycho gesehen, den manche plötzlich in ihm sahen (und damit meine ich als "Badass"), ich dachte vielmehr, dass er sich etwas radikalisiert hat, dass er alles für seine Freiheit und die seiner "Familie" (Freunde) tun will, dass er nicht anders kann, aber im Grunde schon noch der ist, den man immer schon kannte. Dass er daher über Leichen geht, nach all dem Trauma was er schon erfahren hat, fand ich nicht abwegig und eher konsequent. Es wurde auch richtig gut aufgebaut m.M.n. schon wie gezeigt wurde, wie er als Kind die Kriminellen tötet um Mikasa zu retten, wie er letzlich seinen Vater durch die Kräfte des Attack Titan manipuliert um seinen Willen zu erreichen; die Enttäuschung und den Hass, den er beschreibt, als er die Welt außerhalb der Mauern sieht, die nicht so ist wie er es sich vorgestellt hat... gepaart mit all dem Leid was er schon erfahren hat, den Verlust, auch ein gewisses "Schicksal" mit dem Erbe des Attack Titans, der ja quasi immer schon für Rebellion stand, was auch seinem Charakter entsprach... wie er trotzdem darunter gelitten hat, die Entscheidung die er getroffen hat, die Welt außerhalb von Paradis zu zerstören, aber es trotzdem durchziehen wollte, weil er nicht anders konnte... Ich fand eine Kampfszene im Marley Arc hat seinen Charakter auch nochmal sehr gut unterstrichen und zwar als er in Marley gegen Reiner in Titanform kämpft und scheinbar unterliegt und man Reiners inneren Monolog in einem mitleidvollen Verständniston hört: "Eren du hast genug gekämpft, es reicht, schlaf jetzt" und dann schlägt Eren seine Augen auf und kämpft trotzdem weiter, weil er einfach nicht aufgeben kann, seine Niederlage nicht akzeptieren will...
...und dann kam dieses enttäuschende letzte Kapitel. Was seinen Charakter rückwirkend komplett verwässert hat. (Und auch die ganze Geschichte um die Titanen und Ymir.)
Also zuerst mal, wie ich schon geschrieben habe, gab es einiges Foreshadowing, dass Eren zum Schluss aufgehalten werden wollte, aber ich hatte bis zum letzten Kapitel gehofft, dass es trotzdem anders enden würde... dass die ganze Story und Verantwortung, sowohl Ymirs Motivation, als auch Erens Gefühle und Hoffnungen nicht auf so was banales und an der Stelle völlig unpassendes und erzwungenen wirkendes wie Liebe, hinauslaufen würde... wäre diese "Erklärung" am Ende nicht noch gewesen, sondern Eren hätte tatsächlich aufgehalten werden wollen, weil er die Schuld nicht tragen konnte und weil er sich so erhoffte, dass seine Freunde als Helden gefeiert überleben... das hätte ich nicht ganz so schlimm gefunden. Ich hätte ein tragisches Ende trotzdem bevorzugt bei dem Eren komplett alles bis auf Paradis zerstört hätte. Meinetwegen hätte er danach sterben können oder die anderen hätten ihn getötet, das hätte alles für mich konsistent gepasst. Aber dass dann aus dem nichts im letzten Kapitel diese Lovestory reingequetscht wird... sodass auch von Ymirs Seite Mikasa plötzlich die "Auserwählte" ist, die sie erlösen sollte und somir den Fluch bricht...??? Ich kann nicht anders, als mich jetzt schon wieder erneut aufzuregen, während ich hier schreibe.
Weil ich Eren als diesen Charakter voller wilder Emotionen, voller düsterer Entschlossenheit, aber eben nicht perfekt, mit einer dunkeln Seite und auch Verzweiflung, Rachegelüsten, Hass und Sturheit, Trotz kennen gelernt habe - das war für mich so ein toller und interessanter Charakter und vor allem Hauptcharakter. Und dann wurde das alles rückwirkend zunichte gemacht mit dieser lächerlichen Begründung. Für mich hat das letzte Kapitel Erens Charakter zerstört. Nicht nur weil plötzlich Mikasa viel zu sehr im Fokus stand, aber auch weil Erens Motivation insgesamt so verwässert und in Frage gestellt wurde. Er hat für mich immer dafür gestanden, seinen Weg unablässig zu gehen, ohne Kompromiss. Und plötzlich sagt er, er wisse nicht mal richtig WARUM er das Rumbling ausgelöst hat? Er wäre die ganze Zeit wie in einer Art Trance gewesen oder sowas...
Am erschütternsten finde ich, dass Isayama selbst überrascht über die Beliebtheit von Eren war, weil er ihn wohl gar nicht sympathisch gestalten wollte. Aber ich denke grade das hat ihn so nachvollziehbar gemacht. Und im Nachhinein glaube ich er wollte eben auch gar nicht diese Geschichte von Willensstärke, Durchhaltevermögen und unerbittlichen Voranschreiten für die Freiheit erzählen, sondern ich meine er hat sich in einem Interview mal geäußert, dass er bei Eren Geschichte eher genau darum ging, dass Eren eben NICHT frei war, sondern quasi ein Sklave des Schicksals und nur eine Schachfigur (oder ich hab das im Nachhinein so reininterpretiert). Jedenfalls finde ich das alles sehr enttäuschend.
Ich hätte auch wirklich gerne gewusst, was das ursprünglich von Isayama geplante Ende gewesen wäre, was er nicht umgesetzt hat. Ob es das Ende gewesen wäre, in dem Eren es 100% durchgezogen hätte? Oder wäre es einfach noch schlimmer als das jetzige Ende gewesen in dem Sinne.
Ich will nochmal kurz auf ein paar Punkte eingehen, warum man schon hätte ahnen können, dass Eren aufgehalten werden wollte und er vielleicht nicht der entschlossene Typ war, als der er sich zuletzt ausgibt oder wie er rüber kommt - natürlich gab es da einige Szenen, die einen schon in diese Richtung gewiesen haben. Allen voran, dass er Armin und Mikasa beleidigt und gegen sich aufgebracht hat und natürlich dass er seinen Freunden & Co. die Titanenkräfte gelassen hat, obwohl er sie hätte nehmen können, wenn er es hätte wirklich durchziehen wollen. Auch die Frage an Mikasa, was er für sie wäre, war in dem Zusammenhang ja von Bedeutung. Es gibt ja sogar dieses eine Kapitel aus ihrer Sicht, wo sie darauf Bezug nimmt, ob alles eine andere Wendung genommen hätte, wenn sie dort anders geantwortet hätte als, dass er "Familie" für sie ist. Aber gleichzeitig frage ich mich da - hätte sie anders geantwortet, was dann? Wäre dann dieser seltsame Wachtraum/Vision, die sie hatte, bevor sie Eren tötet, wahr geworden und er wäre mit ihr geflohen um mit ihr in Zweisamkeit irgendwozu leben bis sie sterben? Ich fand das sehr befremdlich und es ist ja auch nicht ganz klar was die Szene genau darstellen soll, aber ich finde nicht, dass das zu Erens Charakter passt, wie wir ihn die ganze Reihe über kennen gelernt haben. Zudem sagt Mikasa ja selber in dem Kapitel als sie nochmal über diese Antwort die sie Eren gegeben hat nachdenkt und über Eren als Person, dass er schon immer so war. Bzw sie fragt es sich, ob sie es nicht hatte sehen wollen, dass er schon immer so gewesen ist und DAS fand ich sehr viel glaubhafter als umgekehrt. Dass man hier merkt - aha, eigentlich war er schon ein ungewöhnliches Kind was mit todesverachtender Entschlossenheit um die Freiheit gekämpft hat.
Im Grunde hatte Eren nur einen wirklich schwachen Moment für mich, wo er wirklich aufgeben wollte und das war als er von der Reiss Familie und Historia erfährt, dass er die Kräfte des Founder Titans nicht voll nutzen kann und er daraufhin zusammenbricht, weil er nicht so besonders ist wie er geglaubt hat und eben nicht der Retter sein kann, für den er sich hielt, sondern im Gegenteil eigentlich sterben müsste um die Kräfte rechtmäßig zurückzugeben. Aber danach fängt er sich wieder und eigentlich hat er, auch wenn ihm nicht alles leicht fällt, doch immer einen Weg und ein Ziel vor sich, er ist immer trotzig aber zielstrebig seinen Weg gegangen. Deshalb empfand ich leider Armins Worte für Eren, als er bei seinem letzten Gespräch mit ihm im Path heulend auf dem Boden liegt und rumjammert, dass Mikasa bloß keinen anderen haben soll, wenn er tot ist, als genau zutreffend - dass er (Armin) nicht etwas derart erbärmliches von Eren erwartet hätte.
Ist tatsächlich etwas länger geworden, es hat mich doch wieder mehr aufgewühlt als ich dachte mich wieder in alles reinzudenken, was ich am liebsten aus meinem Headcanon streichen würde.
Alles anzeigenIch hatte hier noch nicht alles gelesen und bin einfach mal spontan eingestiegen in den Thread nachdem ich den neuen Part gesehen hatte, werde aber die alten Posts evtl noch mal nachholen.
Dann äußere ich mich jetzt hier zum Ende des Mangas inkl. detailliertem Spoiler:
Ich hab Eren als Charakter schon immer gemocht, aber grade nach dem Time Skip fand ich ihn noch faszinierender. Ich hab ihn zwar auch nie als den kaltblütigen Psycho gesehen, den manche plötzlich in ihm sahen (und damit meine ich als "Badass"), ich dachte vielmehr, dass er sich etwas radikalisiert hat, dass er alles für seine Freiheit und die seiner "Familie" (Freunde) tun will, dass er nicht anders kann, aber im Grunde schon noch der ist, den man immer schon kannte. Dass er daher über Leichen geht, nach all dem Trauma was er schon erfahren hat, fand ich nicht abwegig und eher konsequent. Es wurde auch richtig gut aufgebaut m.M.n. schon wie gezeigt wurde, wie er als Kind die Kriminellen tötet um Mikasa zu retten, wie er letzlich seinen Vater durch die Kräfte des Attack Titan manipuliert um seinen Willen zu erreichen; die Enttäuschung und den Hass, den er beschreibt, als er die Welt außerhalb der Mauern sieht, die nicht so ist wie er es sich vorgestellt hat... gepaart mit all dem Leid was er schon erfahren hat, den Verlust, auch ein gewisses "Schicksal" mit dem Erbe des Attack Titans, der ja quasi immer schon für Rebellion stand, was auch seinem Charakter entsprach... wie er trotzdem darunter gelitten hat, die Entscheidung die er getroffen hat, die Welt außerhalb von Paradis zu zerstören, aber es trotzdem durchziehen wollte, weil er nicht anders konnte... Ich fand eine Kampfszene im Marley Arc hat seinen Charakter auch nochmal sehr gut unterstrichen und zwar als er in Marley gegen Reiner in Titanform kämpft und scheinbar unterliegt und man Reiners inneren Monolog in einem mitleidvollen Verständniston hört: "Eren du hast genug gekämpft, es reicht, schlaf jetzt" und dann schlägt Eren seine Augen auf und kämpft trotzdem weiter, weil er einfach nicht aufgeben kann, seine Niederlage nicht akzeptieren will...
...und dann kam dieses enttäuschende letzte Kapitel. Was seinen Charakter rückwirkend komplett verwässert hat. (Und auch die ganze Geschichte um die Titanen und Ymir.)
Also zuerst mal, wie ich schon geschrieben habe, gab es einiges Foreshadowing, dass Eren zum Schluss aufgehalten werden wollte, aber ich hatte bis zum letzten Kapitel gehofft, dass es trotzdem anders enden würde... dass die ganze Story und Verantwortung, sowohl Ymirs Motivation, als auch Erens Gefühle und Hoffnungen nicht auf so was banales und an der Stelle völlig unpassendes und erzwungenen wirkendes wie Liebe, hinauslaufen würde... wäre diese "Erklärung" am Ende nicht noch gewesen, sondern Eren hätte tatsächlich aufgehalten werden wollen, weil er die Schuld nicht tragen konnte und weil er sich so erhoffte, dass seine Freunde als Helden gefeiert überleben... das hätte ich nicht ganz so schlimm gefunden. Ich hätte ein tragisches Ende trotzdem bevorzugt bei dem Eren komplett alles bis auf Paradis zerstört hätte. Meinetwegen hätte er danach sterben können oder die anderen hätten ihn getötet, das hätte alles für mich konsistent gepasst. Aber dass dann aus dem nichts im letzten Kapitel diese Lovestory reingequetscht wird... sodass auch von Ymirs Seite Mikasa plötzlich die "Auserwählte" ist, die sie erlösen sollte und somir den Fluch bricht...??? Ich kann nicht anders, als mich jetzt schon wieder erneut aufzuregen, während ich hier schreibe.
Weil ich Eren als diesen Charakter voller wilder Emotionen, voller düsterer Entschlossenheit, aber eben nicht perfekt, mit einer dunkeln Seite und auch Verzweiflung, Rachegelüsten, Hass und Sturheit, Trotz kennen gelernt habe - das war für mich so ein toller und interessanter Charakter und vor allem Hauptcharakter. Und dann wurde das alles rückwirkend zunichte gemacht mit dieser lächerlichen Begründung. Für mich hat das letzte Kapitel Erens Charakter zerstört. Nicht nur weil plötzlich Mikasa viel zu sehr im Fokus stand, aber auch weil Erens Motivation insgesamt so verwässert und in Frage gestellt wurde. Er hat für mich immer dafür gestanden, seinen Weg unablässig zu gehen, ohne Kompromiss. Und plötzlich sagt er, er wisse nicht mal richtig WARUM er das Rumbling ausgelöst hat? Er wäre die ganze Zeit wie in einer Art Trance gewesen oder sowas...
Am erschütternsten finde ich, dass Isayama selbst überrascht über die Beliebtheit von Eren war, weil er ihn wohl gar nicht sympathisch gestalten wollte. Aber ich denke grade das hat ihn so nachvollziehbar gemacht. Und im Nachhinein glaube ich er wollte eben auch gar nicht diese Geschichte von Willensstärke, Durchhaltevermögen und unerbittlichen Voranschreiten für die Freiheit erzählen, sondern ich meine er hat sich in einem Interview mal geäußert, dass er bei Eren Geschichte eher genau darum ging, dass Eren eben NICHT frei war, sondern quasi ein Sklave des Schicksals und nur eine Schachfigur (oder ich hab das im Nachhinein so reininterpretiert). Jedenfalls finde ich das alles sehr enttäuschend.
Ich hätte auch wirklich gerne gewusst, was das ursprünglich von Isayama geplante Ende gewesen wäre, was er nicht umgesetzt hat. Ob es das Ende gewesen wäre, in dem Eren es 100% durchgezogen hätte? Oder wäre es einfach noch schlimmer als das jetzige Ende gewesen in dem Sinne.
Ich will nochmal kurz auf ein paar Punkte eingehen, warum man schon hätte ahnen können, dass Eren aufgehalten werden wollte und er vielleicht nicht der entschlossene Typ war, als der er sich zuletzt ausgibt oder wie er rüber kommt - natürlich gab es da einige Szenen, die einen schon in diese Richtung gewiesen haben. Allen voran, dass er Armin und Mikasa beleidigt und gegen sich aufgebracht hat und natürlich dass er seinen Freunden & Co. die Titanenkräfte gelassen hat, obwohl er sie hätte nehmen können, wenn er es hätte wirklich durchziehen wollen. Auch die Frage an Mikasa, was er für sie wäre, war in dem Zusammenhang ja von Bedeutung. Es gibt ja sogar dieses eine Kapitel aus ihrer Sicht, wo sie darauf Bezug nimmt, ob alles eine andere Wendung genommen hätte, wenn sie dort anders geantwortet hätte als, dass er "Familie" für sie ist. Aber gleichzeitig frage ich mich da - hätte sie anders geantwortet, was dann? Wäre dann dieser seltsame Wachtraum/Vision, die sie hatte, bevor sie Eren tötet, wahr geworden und er wäre mit ihr geflohen um mit ihr in Zweisamkeit irgendwozu leben bis sie sterben? Ich fand das sehr befremdlich und es ist ja auch nicht ganz klar was die Szene genau darstellen soll, aber ich finde nicht, dass das zu Erens Charakter passt, wie wir ihn die ganze Reihe über kennen gelernt haben. Zudem sagt Mikasa ja selber in dem Kapitel als sie nochmal über diese Antwort die sie Eren gegeben hat nachdenkt und über Eren als Person, dass er schon immer so war. Bzw sie fragt es sich, ob sie es nicht hatte sehen wollen, dass er schon immer so gewesen ist und DAS fand ich sehr viel glaubhafter als umgekehrt. Dass man hier merkt - aha, eigentlich war er schon ein ungewöhnliches Kind was mit todesverachtender Entschlossenheit um die Freiheit gekämpft hat.
Im Grunde hatte Eren nur einen wirklich schwachen Moment für mich, wo er wirklich aufgeben wollte und das war als er von der Reiss Familie und Historia erfährt, dass er die Kräfte des Founder Titans nicht voll nutzen kann und er daraufhin zusammenbricht, weil er nicht so besonders ist wie er geglaubt hat und eben nicht der Retter sein kann, für den er sich hielt, sondern im Gegenteil eigentlich sterben müsste um die Kräfte rechtmäßig zurückzugeben. Aber danach fängt er sich wieder und eigentlich hat er, auch wenn ihm nicht alles leicht fällt, doch immer einen Weg und ein Ziel vor sich, er ist immer trotzig aber zielstrebig seinen Weg gegangen. Deshalb empfand ich leider Armins Worte für Eren, als er bei seinem letzten Gespräch mit ihm im Path heulend auf dem Boden liegt und rumjammert, dass Mikasa bloß keinen anderen haben soll, wenn er tot ist, als genau zutreffend - dass er (Armin) nicht etwas derart erbärmliches von Eren erwartet hätte.
Ist tatsächlich etwas länger geworden, es hat mich doch wieder mehr aufgewühlt als ich dachte mich wieder in alles reinzudenken, was ich am liebsten aus meinem Headcanon streichen würde.
Ich würde gerne es kommentieren, aber ich gehöre noch zu denen, die das Ende nicht kennen.
Eine Frage zu Annie und Armin
Seit wann haben die beide Gefühle füreinander, hab ich da was verpasst? Das kam so unerwartet und unnatürlich
Ich glaube, dass Armin schon immer. Und Annie, der gehen, je länger das Rumbling dauert, langsam die Männer aus...also...:)
Ich empfand es einerseits so, dass diese Szene im Anime etwas gefühlslastiger war als im Manga (ich glaube da gab es dieses Erröten bei beiden im direkten Gespräch gar nicht, sondern nur als Mikasa Annie drauf anspricht) und zum anderen hab ich es immer so interpretiert, dass es von Annies Seite daher kommt, weil sie Armin in ihrer Zeit im Kristall quasi kennen gelernt hat, dadurch dass er sich ihr anvertraut hat und immer wieder Zeit mit ihr verbracht hat und seitens Armin denke ich, dass da die Erinnerungen und vielleicht Gefühle von Berthold ihn beeinflusst haben. Dass es also gar nicht alleine von ihm selbst ausging.
Ich bin mal gespannt, ob der Anime überhaupt so enden wird wie der Manga. Ich gehe zwar schon davon aus, aber wer weiß? Isayama war ja selbst nicht von all seinen Entscheidungen bzgl der Storyentwicklung überzeugt und war sicherlich auch mitgenommen dadurch, dass es auch so viel Backlash nach dem Ende gab. Das wäre jetzt tatsächlich die Möglichkeit ein Anime-Original Ende zu schaffen. Aber ich glaube nicht wirklich dran.
Jedenfalls ist "Fall 2023" wohl bestätigt als Zeitraum für den letzten Part. Ich weiß nicht genau, ob da das vierte Quartal auch noch reinfallen kann oder ob es dann doch eher Spätsommer/Herbst werden wird.
So das Finale des Finales des Anime ist ja nun seit dem Wochende draußen. Finale Season Part III Part 2 oder auch Final Season Special 2 oder auch Final Season - The Final Chapters.... ok genug davon.
Ich wollte es eigentlich direkt am WE gucken, kam aber doch erst heute dazu, aber nun muss ich direkt meien Gedanken loswerden.
Da ich bereits den Manga gelesen hatte war es für mich natürlich keine große Überraschung, aber ich wollte dennoch gerne die Umsetzung sehen und ob es eventuell Änderungen gibt. Obwohl ich kein Freund des Endes bin, hatte ich mich drauf gefreut und finde die Umsetzung auch recht gelungen. Änderungen gab es nur in Details, worauf ich im Spoilerkasten genauer eingehe. Einige Anpassungen finde ich ganz gut (die musikalische Unterstützung tut auch nochmal einiges für das Gesamtbild), aber zwei Kleinigkeiten haben sie dann doch etwas negativ verändert, wie ich finde.
Alles konkretere packe ich mal lieber in den Spoilerkasten...
Also zunächst mal fand und finde ich es grundsätzlich nicht gut wie alles aufgelöst wurde. Ich mochte Eren eigentlich sehr als Charakter und hätte das Ende - auch wenn es so wie es ist auch tragisch ist oder auch bittersüß(?) - trotzdem interessanter gefunden, wenn Eren es einfach durchgezogen hätte bzw hätte durchziehen wollen. Gestört haben mich halt hauptsächlich zwei Punkte, sowohl im Manga als auch hier im Anime:
Zum einen, dass Eren schon geplant hat sich zu opfern um seine Freunde zu "erheben" und ihnen ein (vielleicht, vielleicht auch nicht) besseres Leben zu ermöglichen. Das ist mir zu vage und passt eigentlich mMn nach nicht zu ihm. Er hat immer einen Ausweg gesucht und zur Not mit dem Kopf durch die Wand. Und dann fließt mein Punkt auch schon in den nächsten über der mich stört:
Für mich stand Eren immer trotz seiner teils kindlichen Sturheit und unvernünftigem Temperament auch immer für Entschlossenheit, der Wille voran zu gehen (wie es ja auch immer wieder betont wurde) und die Jagd nach seiner eigenen Freiheit. Aber am Ende - und vielleicht soll grade das der tragische Widerspruch sein - war er ja selbst nur ein "Sklave des Schiksals". Aber ich fand es dennoch schade, dass sein Charakter nicht gefestigter geblieben ist. Und damit meine ich nicht, dass er tatsächlich der kalte Massenmörder (/Chad/Edgelord), wie einige ihn ja in der letzten Season sahen oder sehen wollten, hätte sein sollen, sondern ich hatte einfach auf eine andere zugrunde liegende Auflösung gehofft in Verbindung mit seinen Taten. Dass nicht unnötigerweise hier nochmal Liebe mit eingeflochten wird, die vorher eigentlich nie eine Rolle gespielt hat. Ja die Zeichen waren irgendwie da, vielleicht wollte ich es Uch nicht wahrhaben... die Szene in der Eren Mikasa fragt, was er für sie wäre, ja die war schon eigentlich zu klar. Aber ich fand die Freundschaft die er mit allen teilte, mindestens aber mit Armin und Mikasa, eigentlich viel schöner als das was uns Eren jetzt hier zuletzt präsentiert. Naja Armin hat es ja sehr treffend beschrieben... dass er Eren keinen solch jämmerlichen und würdelosen Zusammenbruch zugetraut hätte. (Zu heulen, weil er nicht sterben und mit den anderen zusammen bleiben will und ihm sein Tun schwer fällt, aber er gleichzeitig auch das Gefühl hat es tun zu müssen wäre für mich völlig in Ordnung gewesen.)
Dass Ymir aus Liebe (bzw seien wir ehrlich, eher Stockholmsyndrom) die ganze Zeit auf eine andere Frau gewartet haben soll, die sich aus einer auch irgendwie schwierig gearteten Liebe willentlich befreit ist schon sehr... kompliziert gedacht. Um nett zu bleiben. Da hätte ich es einfach schöner und passender gefunden, wenn hier das Thema der (persönlichen) Freiheit weiter im Vordergrund gestanden hätte und es eben tatsächlich Erens Worte gewesen wären, die Ymir befreit hätten (und nicht der Wunsch, dass eine andere Liebe zerstört wird...? Denn Erens Tod alleine kann es ja nicht gewesen sein. Es sind ja etliche andere Titanshifter vor ihm bereits getötet worden). Es fehlten mir zum Schluss einfach, eine logische und sinnvolle Zusammenführung von allem was aufgebaut wurde. Der Ausgang an sich - dass es mit Erens Tod endet - hätte ich gar nicht so schlimm gefunden, wenn da nicht dieses seltsam künstliche (und nicht zu sagen aufgezwungen wirkende) Konstrukt von Selbstaufopferung und Liebe drübergestülpt worden wären.
Zum Positiven muss ich sagen, dass im Anime alles insgesamt annehmbarer und vieles noch etwas berührender rübergebracht wurde als im Manga. Was eben auch stark an der Musik, der Synchro und teilweise etwas ausführlicheren Dialogen liegen dürfte. So haben einige Gespräche noch etwas mehr Raum bekommen. Am stärksten fand ich die Momente, wenn es unter den Freunden/Aufklärungstrupp darum ging, zu erkennen dass sie wohl keine Wahl haben als alles gegen Eren einzusetzen und ihn töten zu müssen. Es war tatsächlich so emotional, dass ich beim Gucken gar nicht mehr so grantig wie noch beim Lesen des Mangas ständig dachte: "ODER ihr hört auf Verräter zu sein und kämpft einfach nicht gegen ihn...?" Das ist zwar etwas zynisch, aber ich muss sagen, sie es schon ganz gut rübergebracht im Anime, dass man durchaus mit den vielen tatsächlich unschuldigen Menschen mitfühlt. Die Szenen wo die Titanen alles niedertrampeln in allen Teilen der Welt und vor allen an dem Abgrund mit dem Baby das nach hinten durchgereicht wurde... da musste ich schon schlucken. Man steht da schon irgendwie plötzlich bei Armin & Co (ich bin immer noch verleitet sie Avengers zu nennen... )
Insofern glaube ich, dass daher schon alleine eine positivere Resonanz folgt als damals beim Manga-Ende. So scheint es mir bisher auf Social Media jedenfalls.
Auf der anderen Seite finde ich zwei Sachen nicht gut umgesetzt bzw verschlimmbessert:
Warum erklärt Eren sein handeln plötzlich damit, dass er einfach "ein Idiot ist"? Das wirkte sehr... befremdlich und der Situation nicht gerecht. Dafür ist die Tragweite doch etwas zu groß und er sagt das im Manga nicht. Dort sagt er lediglich, dass er nicht weiß warum er es tun musste, aber er wollte es (es war also ein Gefühl/Drang, was er ja davor im Anime auch zum Ausdruck bringt). Danach schweift er ab und man sieht den Rückblick, wie sein Vater zu ihm als Baby sagt "du bist frei". Ich finde das hat einen deutlich anderen Impact. Die Szene danach, wo Armin die Schuld an dem Ganzen auch auf sich lädt und sagt sie würden sich in der Hölle wiedersehen war ok. Die Originalzeile im Manga war ja damals schon etwas kontrovers und irgendwie auch schon wieder lustig, wenn auch absurd ("Danke, dass du für uns zum Massenmörder wurdest"). Insgesamt gab's hier deutlich mehr Bromance an der Stelle im Anime.
Das Zweite was mich in der Anime Umsetzung gestört hat, war das Credit-Ende. Zum einen fand ich es nicht so schön, dass es so klein während der laufenden Credits gezeigt wurde, weil ich es doch schon für wichtiger halten würde, aber insbesondere war es seltsam, wie hier Paradis dargestellt wurde als es schließlich in der, offenbar sehr fernen, Zukunft bombardiert wird. Im Manga sah man ebenso wie sich die Insel entwickelt, aber es scheint, dass höchstens ein paar Dekaden vergehen. Man sieht normale Hochhäuser, nicht solche Sci-Fi Türme, die bombardiert werden und Paradis somit scheinbar doch nicht allzu lange überlebt. Was irgendwie insgesamt tragischer wirkt, als es im Anime nun rüberkommt, zudem war die Animation der Bomben auch etwas... ins lächerliche gezogen?
Also alles in allem würde ich sagen eine im Großen und Ganzen gute Anime Adaption des Originalmaterials, mit sowohl positiven, als auch negativen kleinen Änderungen/Anpassungen. Das Ende bleibt wohl weiterhin Geschmackssache und meins ist es nicht so ganz, da mir auch viele Fragen und aufgeworfene Themen noch zu offen blieben, aber ich sehe auch, dass es auf Anime-onlys (nicht wertend gemeint) wahrscheinlich insgesamt recht anders wirkten könnte. Alleine dadurch dass man nicht immer einen bis mehrere Monate auf ein Kapitel oder einen Band gewartet hat, wo man Zeit hatte sie wieder über jedes einzelne Panel Gedanken zu machen und was jetzt dahinter steckt. Auch geht es ja beim gucken so schnell mit der Action und den Emotionen voran, dass man Kleinigkeiten generell gar nicht so viel Bedeutung beimessen kann. Kann für die Gesamterfahrung positiv sein, aber ich finde es geht auch einiges unter. Wobei man dadurch auch weniger verleitet wird sich unnötig in wilde Theorien reinzusteigern... (FF VII Remake Trilogie lässt grüßen haha ).
Als ich jetzt so den Film geguckt habe, wusste ich natürlich was kommt, aber ich frage mich wirklich wie es für die Leute ist, die das jetzt als erstes sehen. Als erstmalige Auflösung des ganzen. Beim Lesen des Mangas hab ich bis zum Schluss besonders auf Erens Perspektive gewartet (die dann ja auch nochmal kam, wenn auch anders als erwartet). Die Erklärung der Hintergründe, seine Sichtweise und auch Ymirs waren mir damals schon sehr wichtig. Ich frage mich aber, ob das, wenn man jetzt nur den Film guckt, vor allem nachdem der letzte Teil schon so lange her ist und alles davor noch länger, bei vielen überhaupt noch so präsent ist? Bzw ich glaube es ist schon eine emotional andere Geschichte, ob Manga oder Anime. Oder vielleicht kann man das gar nicht so klar trennen, es macht sicher auch einen Unterschied, ob ich alle Mangabände, die beteits abgeschlossen sind, hintereinander wegsuchte oder eben warten muss. Genauso kann man den Anime ja immer wieder gucken und auffrischen beim Warten und darüber sinnieren.
Würde mich auf jeden Fall sehr interessieren wie es andere hier sehen. Trotz allem ist es schon schade, dass nun wirklich das Ende erreicht ist. Kein Warten auf neue Anime Umsetzungen mehr. Kann kaum glauben dass das Ende des Mangas schon 2 Jahre her ist... Ich glaube die Reihe wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen behalten, auch wenn ich das Ende dabei mal mehr, mal weniger verdränge.