Tsukimonogatari gelesen, gleich mal in einem Spoiler gepackt.
Die finale Season wird eingeläutet und laut dem Nachwort soll es nur zwei weitere Bände geben. Allerdings kommt danach erstmal Koyomimonogatari, was wohl in Nebengeschichten hinauslaufen wird.
Die Szene mit Yotsugi im Kranautomaten (oder wie man die im Deutschen nennt) ist schön absurd. Zum Anfang wird kurz auf Nadekos Werdegang nach ihrer Entgötterung eingegangen und vielleicht bleibt Araragi nun wirklich auf Abstand. Was schon schade wäre, weil man sonst Nadeko kaum noch sehen würde. Ansonsten gab es wieder etwas Geschwisterzeit, was nicht ganz so umfassend war wie noch in Nisemonogatari, aber es war mir fast zu viel. Zumindest fand ich es nicht so interessant und war froh, als die Handlung grundlegend weiterging.
Araragi droht sich zum vollwertigen Vampir zu verwandeln. Das wird wohl das große abschließende Thema, was ich mit gemischten Gefühlen begegne. Es fühlt sich nicht so frisch an und ich habe die Vorahnung, dass es für mindestens einem vom Vampir-Duo nicht gut ausgehen könnte. Shinobu kommt in diesen Band nicht so viel zu Wort, aber sie vertritt ihren Standpunkt deutlich und ich mag diesen. Kagenui ist wieder da und ich bin ihr nun weniger abgeneigt, mal sehen, ob sie sich nicht nochmal zum Gegner von Araragi entwickeln wird. Wenn, dann wäre Yotsugi auch auf ihrer Seite. Sie hatte natürlich viel mehr Screentime. Hach, die Szene beim Bergaufgang hatte was. Am Ende hat sie deutlich gemacht, dass sie ein Monster und kein Mensch mehr ist. Ich denke nicht, dass Araragi diesen Weg beschreiten wird.
Teori wurde verdammt kurz behandelt. Er wurde bereits in Nisemonogatari erwähnt, wenn auch nicht unbedingt namentlich. Zumindest wird leicht erklärt, warum Kagenui nicht den Boden berührt und Yotsugi anfangs sich anders ausgedrückt hatte. Yotsugi wirft dann auch noch eine große Frage in den Raum: Ist Ogi der große Endgegner? Das klingt nach großem Getrolle, aber es würde schon passen. Zumindest konnte man bisher leicht diesen Eindruck gewinnen. Ebenso wird betont, dass Mémé gefunden werden soll. Vielleicht ist Ogi wirklich seine Nichte und wird eine andere Rolle auf der selben Seite spielen. Bei ihr/ihm ist noch alles offen.
Bin gespannt, ob Owarimonogatari und Zoku Owarimonogatari vor oder nach Hanamonogatari spielen.
Ansonsten habe ich den ersten Band von Kokoro Connect gelesen. Hier geht's um fünf Schüler, die durch ein Mysterium temporär ihre Körper tauschen. Drama gibt es eher in Form der Hintergrundgeschichten der drei weiblichen Protagonistinnen, die beiden männlichen Vertreter sind vergleichsweise etwas blass. Comedy will es auch sein, schafft es aber in der ersten Hälfte dies fast vollkommen zu vergessen. Auf das Mysterium wird kaum eingegangen, es gibt nur eine Erklärung die verhindert, dass dies zum eigentlichen Thema wird. Am Ende wird dadurch allerdings sehr konstruiert in die Handlung eingegriffen ohne viel zu erklären, was mir fast die Gesamtsituation kaputt gemacht hätte.
Insgesamt finde ich den ersten Band eher gut. Die Charaktere mag ich mit der Zeit und mal sehen, wer da zusammenkommt. Allerdings gibt es auch Potential auf große Enttäuschung, wenn sich sowas wie der erwähnte Eingriff wiederholt.