Unlogisches in der Story von Ni No Kuni [SPOILER-Alarm]

    • Offizieller Beitrag

    Da mir einige Sachen aufgefallen sind, fange ich mal an hier etwas zu posten. Ich kann mich derzeit nicht an alles erinnern, aber das kommt vllt noch nach.


    Mal zum größten, derzeit für mich komplett unlogischen Kram: Oliver soll Shaddar besiegen können.


    Ja, genau.


    Es gibt in der Welt 4 Great Sages, sehr viele Familiars und eine große Bevölkerung und alle knien praktisch vor Shaddar nieder und haben Angst vor ihm. Und jeder dieser Leute glaubt sofort, mit einigen Ausnahmen, dass Oliver den Hauch einer Chance gegen Shaddar hat. Oliver, ein 13jähriger Junge, der gerade ein paar wenige Zaubersprüche beherrscht. Wenn schon der Great Sage Alicia keine Chance hatte, wieso soll Oliver dann eine haben? Weil er ein "pure-hearted" ist? Das wissen aber nur wenige, wenn überhaupt jemand anderes außer Drippy. Irgendwie verknotet sich hier schon mein Gehirn, wieso das niemand anzweifelt.


    2) Wie und wo lebt Oliver nun eigentlich? Hat die Shopkeeperin, die in der anderen Welt die Cowlipha ist, die Fürsorge über Oliver übernommen? Falls ja, wieso fällt ihr nicht auf, dass er tagelang verschwunden ist? Wenn nein und Oliver lebt alleine: was zum. Er ist ein 13jähriger Junge, da muss sofort die Wohlfahrt kommen.


    3) Castaway Cove verlangt, dass alle Bürger Badeanzüge tragen, damit man u.a. keine Waffen mehr verstecken kann. Hallo........bei dem was die Leute da tragen, kann ich ein ganzes Arsenal an Stich und Schusswaffen gut verstecken.


    Vielleicht fällt euch ja noch etwas auf ^^

  • Zeitreise:


    Shadar lässt den Zauberstab verschwinden. Oliver reist in die Zeit zurück weil er den Stab besorgen soll. Er holt den STab aus der Vergangenheit. Also kann Shadar ihn nicht mehr zerstören da Oliver ihn ja an sich genommen hat bevor er ihn zerstören konnte. Also gabs nie einen Grund für Oliver in die Vergangenheit zu reisen. Paradox

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt durchaus ein paar Dinge, die man kritisieren könnte. Aber bitte nicht so etwas wie „Wie kann ein kleiner Junge Shadar besiegen?“, denn das ist einfach das Wesen des Spiels. Das Spiel hat sicherlich nie den Anspruch erhoben, realen Logikprüfungen standzuhalten, und generell kann man in den allermeisten RPGs oder Fantasyromanen ähnliches kritisieren.


    Das ist einfach ein altes und klassisches Element von Geschichten. Ein „Auserwählter“, der anfangs schwach wirkt und durch eine Reise eine Kraft erlangt – wichtiger ist oft noch die mentale Kraft –, um schließlich das Ziel zu erreichen, das meistens darin besteht, einen bösen Antagonisten zu besiegen.

  • Ich frage mich immer wieder, wie man ein RPG mit märchenhafter Welt voller Fantasy so bierernst nehmen kann und analysieren bzw. auseinanderpflücken muss. Dafür sind solche Spiele nicht gemacht und gedacht. Finds irgendwie unsinnig und überflüssig, sich über so etwas überhaupt den Kopf zu zerbrechen.

    • Offizieller Beitrag

    Das habt ihr falsch verstanden.
    Es geht nicht darum, Fantasy mit Realität zu vergleichen, nein, sondern die eigene Logik der Fantasy auf dem Prüfstand zu geben.


    So wie die Bademodenregel in Castaway Cove. Der Grund, der angegeben wird, wieso jeder Bademode tragen muss (dann kann man keine Waffen mehr verstecken) ist kompletter Unsinn, wenn man sich ansieht, was die Leute in Castaway Cove tragen. Da kann man locker Waffen verstecken. Ergo ist die eigene Spiellogik im Irrtum und das Spiel ergibt in sich keinen Sinn.


    Auch geht es nicht um einen Vergleich, ob in Realität ein kleiner Junge einen bösen Magier besiegen kann, sondern darum, was uns die Welt von Ni No Kuni wissen lässt und ob das stimmig ist. Und wir wissen, dass Oliver gerade mal angefangen hat ein Zauberer zu sein, wobei es in der Welt bereits schon zumindest 4 weitaus fähigere Great Sages gab als ihn, die alle keine Chance gegen Shaddar haben. Und jeder glaubt sofort, ohne zu hinterfragen, dass Oliver Shaddar besiegen kann. Warum glauben sie das? Ich meine, Oliver kann das vielleicht, aber wieso sind die Charaktere so leichtgläubig?
    Auch ist Shaddar an sich überaus dumm. Als er Oliver beim Vulkan begegnet, hinterlässt er ihm ein Monster, dass gerade mal so stark ist, dass es von einem Anfänger-Zauberer besiegt werden kann, anstatt a) ein viel stärkeres Monster dazulassen oder b) gleich selbst gegen Oliver zu kämpfen und ihn ein für alle mal in den Boden zu stampfen, so, wie das diese Hexe da haben will. Rein aus eigener Spiellogik heraus ist Shaddar einfach nur dumm und alle Leute in der Welt überaus leichtgläubig, bis auf Swaine vielleicht; der ist der einzige, der bis jetzt massiv angezweifelt hat, dass Oliver auch nur den Hauch einer Chance hat gegen Shaddar.


    Auch ist die Welt von Motorville im Spiel die reale Welt und es ist in interner Spiellogik nicht erklärbar, wieso Oliver da nun alleine lebt oder was genau da abgeht. Scheinbar können Waisenkinder tagelang verschwinden und niemanden in Motorville fällt das auf oder interessiert das im Geringsten. Wie gesagt soll Motorville die reale Welt darstellen.


    Ich vergleiche nur interne Spiellogik auf Konsequenz, die hier fehlt.

    • Offizieller Beitrag

    Es haben durchaus schon einige daran gezweifelt, dass Oliver eine Chance gegen Shadar hat. Oliver selbst, zum Beispiel.
    Was Shadar betrifft: Ja, er ist nicht der klügste. Aber so etwas kann man auch von 95% aller Antagonisten in RPGs und Animes sagen. Sie hätten unzählige Male die Chance gehabt, die Protagonisten zu töten. Haben sie aber nicht getan. Weil die Geschichte dann vorbei wäre, das wäre auch nicht so toll. Man kann sich natürlich andere Gründe dafür einfallen lassen, und der effektivste dafür ist immer, dass der Antagonist die Protagonisten unterschätzt. Oder dass die Protagonisten durch irgendeine Macht beschützt werden.


    Auch die Bademodelregel sollte man nicht zu sehr auf die Goldwaage legen. Das ist auch eine kleine Sache, die eingebaut wurde, um die Spielwelt charmanter und das Setting abwechslungsreicher zu gestalten. An solchen Sachen kann man immer die Logik kritisieren, aber das sollte man nicht unbedingt tun, wenn es nicht zu sehr die Immersion zerstört. Weil man sonst nämlich auch ganz andere Dinge mit der gleichen Logik kritisieren müsste, zum Beispiel die Kämpfe und das Charakterdesign in JRPGs. Wieso gibt es so viele unnütz aussehender oder überdimensionierte Waffen? Oder cool aussehende Rüstungen, die absolut keinen praktischen Zweck erfüllen? (Jetzt nicht auf Ni no Kuni bezogen.)


    Und was Motorville betrifft: Ich weiß nicht, ob Oliver allein lebt. Keine Ahnung. Das hätte man vielleicht jetzt noch viel weiter ausführen können, hätte sicherlich nicht geschadet, aber ich frage mich, ob man dann nicht Ressourcen an der falschen Stelle eingesetzt hätte. Das hätte nämlich vieles an der Geschichte, insbesondere die Reaktion der Stadt-/Dorfbewohner, um einiges komplizierter gemacht. Dass die Zeit in Motorville nicht vergeht, während Oliver in der anderen Welt ist, hätte auch nicht funktioniert. Bei märchenhaften Geschichten ist es aber generell der Fall, dass nicht alles im einzelnen detailliert erklärt wird und dass man vieles hinterfragen kann. Das ist aber nicht der Sinn dahinter, denn die Geschichte erhebt auch gar nicht den Anspruch, allen Ansprüchen von solche Logik zu genügen. Tun normale Geschichten übrigens auch oft nicht, wenn auch in einem anderen Ausmaß.


    Das Problem, wenn man all diese potentiellen Logiklücken adressiert, ist, dass aus der Geschichte etwas wird, was daraus gar nicht werden soll. Sie wird dadurch schnell sehr komplex und möglicherweise auch realer, obwohl die Geschichte doch darauf ausgelegt ist, grundlegend sehr simpel zu sein. Andernfalls würde nämlich auch die unbesorgte Einfachheit schwinden.

  • Auch ist Shaddar an sich überaus dumm. Als er Oliver beim Vulkan begegnet, hinterlässt er ihm ein Monster, dass gerade mal so stark ist, dass es von einem Anfänger-Zauberer besiegt werden kann, anstatt a) ein viel stärkeres Monster dazulassen oder b) gleich selbst gegen Oliver zu kämpfen und ihn ein für alle mal in den Boden zu stampfen, so, wie das diese Hexe da haben will.

    Olli is Shaddar Seelenverwandter. Stirbt Olli, dann auch er selber.


    Jetzt könnte man sagen, dass Shaddar die früheren Seelenverwandten und alle Wiedergeburten getötet hat, aber wir wissen nicht, wie alt diese jenem Zeitpunkt waren. Man könnte also sagen, dass Alicia Oliver solange beschützt hat, bis es Shadar einfach nicht mehr möglich war, Olli zu töten, ohne dabei selbst zu sterben.


    Alternativ - Shaddar hat seine Macht von der Weissen Hexe. Olli hat Pia auf seiner Seite - und bekommt zu Beginn von ihr einen super Zauberstab (wie man am Ende erfährt).


    Zitat

    Da kann man locker Waffen verstecken.

    Wenn die Waffen Schwerter/Lanzen und co sind, dann hat die Regel schon ihren Sinn. Nur kleinzeug wie Dolche können überhaupt versteckt werden.

  • 2) Wie und wo lebt Oliver nun eigentlich? Hat die Shopkeeperin, die in der anderen Welt die Cowlipha ist, die Fürsorge über Oliver übernommen? Falls ja, wieso fällt ihr nicht auf, dass er tagelang verschwunden ist? Wenn nein und Oliver lebt alleine: was zum. Er ist ein 13jähriger Junge, da muss sofort die Wohlfahrt kommen.


    Das haben meine Schwester und ich uns auch gefragt, was jetzt aus ihm wird^^. Aber ich denke, das sie diese Sache sich für einen zweiten teil aufheben. Falls es einen geben sollte . Vielleicht kommt sein Vater zurück? Weiß gar nicht mehr, ob der im Spiel erwähnt wurde . :D


    "Sei wer du bist, und sag, was du fühlst!
    Denn die, die das stört, zählen nicht- und die, die zählen, stört es nicht."
    von Theodor Seuss Geisel.


    Amor est pretiosior auro <3


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  • Diese Theorie hatte ich auch die ganze Zeit im Kopf ,als ich es gespielt hatte. :rofl)

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    Denn die, die das stört, zählen nicht- und die, die zählen, stört es nicht."
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