Nach über zwei Dekaden entschloss sich Square Enix den zehnten Ableger des RPG-Urgesteins Dragon Quest als MMORPG für Nintendo Wii mit einem monatlich zu leistenden Betrag herauszugeben. Nun kommt eine weitere interessante Entscheidung des Entwicklers: Die Ladenkette Tsutaya von CDs, DVDs und Videospielen wird den Titel verleihen dürfen.
So wird Dragon Quest X für acht Tage und sieben Nächte inklusive Online-Code verliehen werden können. Nach dieser Probezeit kann das Spiel bei Tsutaya zum Preis von 3,800 Yen (etwa 35 Euro) erworben werden, während andere Läden bis zu 6,980 Yen (etwa 65 Euro) verlangen.
Wieso nun der Rummel um einen Spieleverleih? In Japan ist dieser seit 1984 gesetzlich verboten. Dies rührt von der Tatsache, dass 1983 äußerst viele Spieleverleiher aus den vom Publisher verliehenen Famicom-Kasetten, hierzulande Nintendo Entertainment System, Bootlegs produzierten und sogar die Software dazu vertrieben. Mit dem Verbot wurde den Rechteinhabern lediglich eingeräumt, eigene Spiele selbstverantwortlich zu verleihen. Obwohl SNK und Sega in der Vergangenheit versuchten, den NeoGeo und Dreamcast mit Spielen zu verleihen, ist Square Enix derzeit mit Dragon Quest X der Vorreiter, was den Verleih von einzelnen Spieletiteln betrifft.
In dieser Galerie findet ihr im Übrigen neue Bilder zum Spiel, weitere Informationen hingegen im dazugehörigen News-Archiv.
via siliconera, 4gamer und Kotaku