Cyberpunk 2077

  • Den meisten Großaktionären sind die Umstände nur scheißegal. Wenn der Firmenvorstand versucht eine Produktion zu rechtfertigen, die unter ökonomischen Gesichtspunkten keinen Sinn ergibt, dann wird das Projekt zu einem Millionengrab. Kontrolliertes Risiko kommt immer besser an und wenn es keine leuchtenden Beispiele für die Umsetzung eines Cyberpunk- oder Sci-Fi-Projektes gibt, dann richtet sich die Branche auch nicht neu aus.


    Wieso auch? Modern Military, irgendein Weltkrieg und Fantasy kommen doch eh besser an. Man will ja nicht auf's falsche Pferd setzen. :)


    Ist bisher zwar nur Kaffeesatzleser, aber man kann es ja einfach mal einschätzen und ich glaube nicht an einen Anstoß für die gesamte Industrie. Time will tell.

  • Deswegen haben wir im Triple A Bereich ja den Einheitsbrei, weil die Firmen da auf Nummer Sicher gehen (müssen). Vergraulen sie durch eine Design-Entscheidung zu viele Kunden und das Game floppt, dann ist das eine finanzielle Katastrophe. Hat es Erfolg, dann ist es wiederum zwei Dutzend Lottogewinne auf einen Schlag. Aber das Risiko sind nur wenige bereit einzugehen.

  • Human Revolution lief mit knapp 2,1 Million Einheiten gut, nicht herausragend. Mankind Divided brauchte 3 Millionen Einheiten zum Vollpreis, um überhaupt die Produktionskosten + Marketingbudget einzufahren. Wurde bis heute nicht im Ansatz erreicht.
    Übrigens: Was soll Witcher 3 beeinflusst haben? Fantasy ist bei weitem kein innovatives Setting. Gameplay ist wieder eine ganz andere Geschichte, ich redete aber ausschließlich über das Szenario. Dahingehend muss sich Cyberpunk erst beweisen, denn wenn ich so Kommentarspalten durchstöbere, dann scheinen viele Leute den PUNK-Anteil in CyberPUNK sehr zu unterschätzen. Da kommt's dann schon zu Irritationen, wenn eine prägende Hardcore Punk-Band (Refused) den Soundtrack zur zentralen Gruppierung des Spiels (Samurai) liefert. Ist eine sehr facettenreiche Bewegung, wird sich daher nicht nur auf kleine Details beschränken.

    Hast du nach Witcher 3 einige der RPGs gespielt die so erschienen sind?^^ Da fliesst viel von Witcher 3 mit ein. Natürlich meine ich damit nicht das Fantasygenre an sich.
    Schau dir mal Assassins Creed Origins und Odyssey an, die Spiele fühlen sich sehr nach Witcher an, die Karte ist ähnlich aufgebaut, auch mit diesen Fragezeichen. Das Questdesign ist ähnlich. Halt einfach ne ganze Menge.
    Die Spielebranche entwickelt sich stetig weiter, auch TripleA Spiele, auch wen es manchmal nur kleinere Sachen sind, wen etwas gut ankommt übernehmen das andere Entwickler.
    Apex Legends hat vor einem halben Jahr ein neues Pingsystem eingeführt was auf der Konsole halt richtig klasse funktioniert hat. Das wurde gleich von Battlefield übernommen, Borderlands 3 hat es auch übernommen und weitere Shooter auf der Konsole werden sich auch daran inspirieren.


    Das du keinen Spass mehr an TripleA Spielen mehr hast ist natürlich Schade, aber so SchwarzWeiss kann man das nicht betrachten. Es gibt immernoch viele Spieleentwickler die sich an neuem versuchen und Spiele die auf voller Linie überzeugen.
    Genau so gibt es auch unglaublich viele trashige Indiespiele die alles andere als Innovation zu bieten haben.^^
    Ich kann mich für Indiespiele wie auch auf TripleA Spiele begeistern.


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  • Worin liegt eigentlich der Sinn dass man einen Charakter erstellen und Gestalten kann wenn man ihn gar nicht sieht?

    Man sieht in in allen Dialogen, wen man Motorrad fährt oder irgendwo einsteigt usw.
    Und Dialoge gibt es recht viele denke ich. :)


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  • Ich wiederhole mich jetzt: Ich rede die ganze Zeit über nicht vom Gameplay. Schrieb ich nun mehrfach. Natürlich haben sich andere Titel am dritten Witcher orientiert, was auch Sinn macht. Mechaniken, die funktionieren, funktionieren. Dasselbe bei Apex (ich liebe das Ping-System), dasselbe bei Dark Souls, dasselbe bei Resident Evil 4, dasselbe bei Half-Life, usw. usw. usw. Ein natürliches Evolutionsprinzip eben.


    Jedoch ist der Durchsatz an Fantasyspielen nicht nach dem Erfolg von CDPR gestiegen. Die gab's und gibt's durchgängig wie Sand am Meer, Wild Hunt hat dahingehend rein gar nichts angestoßen.


    Und das war meine essenzielle Aussage. Es gibt einige Cyberpunk-Spiele, es gibt gute Cyberpunk-Spiele, ich halte es aber für unrealistisch, dass es nach Cyberpunk 2077 mehr Cyberpunk-Spiele geben wird. Vor allem im AAA-Bereich.


    Ebenso bewege ich mich nicht vollständig bei den Indies. Es ist auch nicht so, als würde ich denken, dass AAA-Spiele ALLESAMT (!!!!!) langweilig geworden sind. Ich würde sogar sagen, dass die mich sehr wohl begeistern können. Das schafft ein Sekiro, das schafft gerade Control, Resident Evil 2 hat's Anfang des Jahres ebenso gut hinbekommen, DOOM Eternal Ende 2019 bestimmt auch. Am Ende zählt das Produkt. Gewisse Trends sind aber nicht von der Hand zu weisen und diese Dauerimplementierung macht mir keinen Spaß. Ganz weit vorn eben Crafting, Open World, non-lineare Erzählungen.


    Besonders schlimm hat es da bspw. Metro: Exodus für mich gemacht. Ich liebe die Reihe, mitsamt der Bücher, dem Setting, der Handlung, einfach allem. Exodus ist da keine Ausnahme, jedoch kam man auf die glorreiche Idee eine leere Open World ins Spiel zu packen, die ätzender kaum sein könnte und erzählerisch keinen Sinn ergibt. "Ja gut, dann stehen wir eben ohne Nahrung und extrem wenig Zeitreserven 80 Tage vor einer sibirischen Brücke, Artyom muss noch 'ne Taschenbuchseite und zwei lange Stahlrohre von einem Riesenshrimp eincashen." - "Aber Chef, um uns herum sind knapp 20 entgleiste Bahnwaggons, können wir nicht einfach zwei Rohre aus denen raus ..." - "NEIN, DER SHRIMP!"


    Ich weiß nicht mehr, ob es Stahlrohre waren, aber irgendein Metallerzeugnis. You get the point.


    Ähnliches beim dritten Witcher. "Meine Kinder ... meine Sauferei ... ich bin an allem Schuld. Oh, was? Du willst Gwent spielen? NA KLAR! Aber mach dich auf eine Abreibung gefasst, alter Haudegen." Diese völlig inkonsistene und von Ablenkungen durchtränkte Narration geht mir unheimlich auf den Senkel. Spielerisch passiert während der Dauerentspannungsphasen ja genauso wenig. Weder lernt man das Game, noch bietet sich eine Herausforderung. Erzählerisch tut sich auch nichts, obwohl die Apokalypse gefühlt schon vor der Haustür steht. Dieses vorgaukeln von minimaler Progression finde ich einfach Banane. Etwas wie WoW passt meiner Meinung nach besser dazu. Da ist man einfach ein Typ, der schwachsinnige Sammelquests erfüllt, weil ihm auch nicht der Weltuntergang im Nacken liegt. Bei einem dramatischen Narrativ, das ständig Dringlichkeit suggeriert, ist das fehl am Platz und zieht mich zumindest komplett aus der Atmosphäre raus. Also eigentlich kontra-immersiv, obwohl die großen Welten Immersion fördern sollten.


    EDIT: Sollte es so sein, dass man tatsächlich extrem selten seinen Charakter sieht, bin ich erstmal zwiegespalten. Natürlich kann es dadurch schwieriger werden einen Charakter abzubilden, da eigene Mimik und Gestik nahezu völlig abhandenkommen, andererseits denke ich da bspw. an solche Szenen wie in The Darkness, bei der man sich einfach mit "seiner Freundin" auf's Sofa setzt und gemeinsam TV schaut. Das kann eine Szene wiederum unglaublich intensivieren. Wie es sich auswirkt, muss man einfach abwarten. Würde deswegen nicht mit dem Orakeln beginnen.

  • Ubisoft war so dreist und hat schnell mal ein Cyberpunk Setting geschafft und released es vor cp 2077 um vom hype zu profitieren.

    Kannst du das erläutern? Weiss echt nicht was du meinst.



    Jo vom Setting her hat Witcher 3 Gaming allgemein nicht beeinflusst, das stimmt. Einfach weil es dieses Fantasysetting schon ewig gibt.
    Aber ich könnte mir bei Cyberpunk das sehr wohl vorstellen, weil es ein Setting ist mit denen bisher nur sehr wenige zu tun hatten, und die dann nachher Bock auf mehr haben. Aber das ist natürlich Spekulation.



    Zur Ego-Perspektive:
    Man hat gestern bestätigt das man halt echt versucht so gut wie möglich alles in der Ego-Sicht spielen zu können. Bei den Dialogen wird man seinen Charakter auch nicht sehen, oder nur sehr selten, das finde ich schon irgendwie ein wenig schade. Ich habe absolut kein Problem mit der Ego-Sicht, aber wen man einen so umfangreichen Charaktereditor hat, ist das irgendwie schade.^^
    Aber so richtig beeinflusst das meine Kaufentscheidung nicht, klingt immer noch überragend.


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  • Kannst du das erläutern? Weiss echt nicht was du meinst.

    Mir fällt da nur Watch Dogs: Legion ein, wo Ubisoft gesagt hat, dass es ein Cyberpunk Konkurrent wird. Wobei das erste Watch Dogs ja nun schon 2014 erschienen ist. Und Watch Dogs geht doch eher in GTA Richtung mit selbst Autofahren und natürlich 3rd Person.

  • Mir fällt da nur Watch Dogs: Legion ein, wo Ubisoft gesagt hat, dass es ein Cyberpunk Konkurrent wird. Wobei das erste Watch Dogs ja nun schon 2014 erschienen ist. Und Watch Dogs geht doch eher in GTA Richtung mit selbst Autofahren und natürlich 3rd Person.

    Ah achso, naja ich glaube die meinen damit eher das es im gleichen Zeitraum erscheint. Was ich auch schon fragwürdig fand. Verstehe allgemein nie warum die Highlights immer so nah beieinander erscheinen müssen. Warum gibt es im Sommer immer nur so wenige Spiele, oder im Winter....


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  • Soweit ich das sehe fehlt Watchdogs Legion auch einiges was es für das Subgenre klassifiziert. Bei Cyberpunk steht ja vor allem Korpokratie, die Auflehnung gegenüber dieser und die Verbindung von Mensch und Maschine im Vordergrund (Stichwort Netrunning und Kybernetik). Bei Watch Dogs Legion ist es ja mehr die alte Story einer Diktatur, mit ein paar modernen Elementen wie Drohnen und dem Aufstand gegen diese. Bei Astral Chain wurde auch schon Cyberpunk erwähnt aber nur weil irgendwas in einem SciFi Setting, möglicherweise noch in der nahen Zukunft, spielt ist das ja nicht gleich Cyberpunk.^^

  • Die letzten guten Cyberpunk Spiele waren die Shadowrun Spiele von Harebrained Schemes. Aber das waren natürlich Indie-Games und auch noch mit Rundenkämpfen, erinnerten also stark an klassische JRPGs nur mit westlichem Stil.


    Dann gab es noch die beiden (drei wenn man den Mobilport mitzählt) neuen Deus Ex Teile aber die sind wiederum eher Schleich-Shooter.


    Auf ein richtig gutes Cyberpunk 3D Rollenspiel warten Fans jedenfalls seit Jahrzehnten. Schade, dass es Cyberpunk 2077 nun doch auch nicht wird, es wurde ja offiziell in ein Action-Adventure umgetauft. D.h. spielerisch wird es wahrscheinlich näher an Deus Ex sein als an Witcher, was natürlich schade ist (auch wenn es sicherlich mehr Fertigkeiten und Möglichkeiten geben wird als bei Deus Ex).


    Wobei ich zugebe, dass mich Cyberpunk 2020 ohnehin nie so sonderlich interessiert hat wie Shadowrun, auch wenn Shadowrun fleißig Fantasy und Cyberpunk mischt (was mir gefallen hat). Aber Cyberpunk 2020 (auf dem Cyberpunk 2077 beruht) ist halt einfach nur ein Neuromancer Abklatsch. Dann hätte ich lieber ein Spiel, das auf William Gibsons Originalwelt basiert. (Das einzige offizielle Spiel wäre da wohl das Teil von Interplay von 1988).

  • Einen Multiplayer part wurde offiziell bestätigt, doch der Singleplayer hat vorang.


    Quelle: Play3


    Na endlich ein Studio, das trotz Multiplayer sich mehr auf die Story konzentriert. So muss das sein.

    Signatur fängt hier an...


    Currently Playing:

    Rise of the Ronin(Playstation 5)

    Resident Evil 2(PSX Mini)


    Abandoned:


    Terminated:

    Final Fantasy VII Rebirth(PlayStation 5)

    Resident Evil Remake(Playstation 5)

  • Einen Multiplayer part wurde offiziell bestätigt, doch der Singleplayer hat vorang.


    Quelle: Play3


    Na endlich ein Studio, das trotz Multiplayer sich mehr auf die Story konzentriert. So muss das sein.

    Soweit ich das verstanden habe erscheint der Muzltiplayer auch garnicht zum Release, sondern wird nachträglich eingeführt.
    Finde ich auch ganz ok so, bin gespannt was man daraus macht. Einfache PVP Matches passen irgendwie nicht so recht, vom Gunplay gibt es ja einfach bessere Spiele, was ich richtig cool finden würde wäre wen man so etwas macht wie bei Red Dead Online/GTA Online. Das wäre dann aber schon ein recht grosses Projekt. ^^


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  • Also für Cyberpunk hätte es wahrscheinlich nicht unbedingt einen MP-Modus gebraucht. :D
    Aber solange der Fokus auf der Story bzw. dem SP-Modus liegt, ist ja alles gut. :)


    Ich freue mich unheimlich auf das Spiel, denn es gab einfach zu wenig richtig gute Spiele mit Cyberpunk-Setting.

    Most Wanted: Star Wars Outlaws, MGS3: Snake Eater Remake

    Spiele aktuell: Final Fantasy VII Rebirth, Rise of the Ronin

  • Passt für mich, wollte es mir eh nicht im April kaufen.

    Signatur fängt hier an...


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