Manga-Version vs Anime-Version

  • Ihr kennt das doch sicherlich mittlerweile, dass von manchen japanischen Serien oftmals eine Manga UND eine Anime-Variante existiert. Teils ist es so, dass zuerst der Manga da war und es später in sich bewegende Bilder umgewandelt wurde, aber auch umgekehrt, sodass es zuerst den Anime gab und dann eine Manga-Edition für unterwegs entwickelt wurde.


    Und da stell ich mir mittlerweile die Frage, ob ein Fan einer Serie beides mag oder eher nur auf eines von beiden Medien fixiert ist?


    Kennt ihr vllt Beispiele bei denen ihr auschließlich nur den Manga mögt bzw. ausschließlich nur den Anime?



    Bei mir ist es ja so, dass mir sehr die Dragon Ball und One Piece Mangas gefallen, ich aber die Anime-Variante fürchterlich finde. Irgendwie verlieren Handlung und Charaktere in Animation und mit Stimmen ihren Charme. Bei NGE finde ich wiederum, dass sich die Stimmung nicht ganz in stille schwarz-weiß Zeichnungen fassen lässt und ich nur die Anime-Variante bevorzuge. Und in Sachen FLCL sieht's bei mir so aus, dass ich sowohl den Manga als auch den Anime mag, da sie eben mit verschiedenen Stilmitteln arbeiten, wodurch beide bestechen. So hat der Manga diesen einzigartigen S/W-Krickelstil und der Anime wiederum dieses quitschig Bunte, was das Surreale prima darstellt.


    Aber genug von mir.
    Was sind denn so eure Erfahrungen?

    Für den 1 Millionsten Post im Forum gibts ein Nacktbild für Phoe. Bis dahin kann ich mir auch den Waschbrettbauch antrainieren

  • Hm ich mag den Kenshin Manga aber nich den Kenshin Anime.Naja die englischen Stimmen habens mir etwas versaut aber ich mag auch die Füllepisoden in einigen Animes nich.


    Naja die FMA ANime Version is auch anders als der Manga, TOTAL anders...ich mag beide Varianten, da man so eine total andere Story hat.


    Zu One Piece: Naja die deutsche Version kann ich auch nich ab...aber der Manag wurde mir auch ab und zu zu naja....seltsam und hohl...jetzt wirds langsam aber wieder besser,


    Naja aber mein Hauptproblem mit einigen Animes sind die Füllepisoden.

  • Es kommt ja auch darauf an, was die Geschichte mitteilen will oder welchen spezifischen Schwerpunkt sie hat!
    Geschichten wie zB NGE, Akira, etc., die viel Wert auf die Athmosphäre legen, lassen sich besser als Anime umsetzen, da man mit Untermalung guter Musik und Animationen eine bessere Stimmung hervorbringen kann, als bei unbewegten s/w Bildern.
    Dann ist es wiederrum so wie bei Naruto, Hoshin Engi, usw.. bei denen man mehr auf Sachen wie Charaktere und Fülle hofft. Bei denen ist selbstverständlich das Buchmedium praktischer, da sich der Leser die Geschichte und das Geschehen durch starre Bilder besser einprägen kann. Das gilt auch übrigens für Geschichten, die sich durch ihre hervorragenden Dialoge hervorheben, aber das sollte klar sein.
    Noch dazu möchte ich erwähnen, dass es auch zum großen Teil auf den Produzenten ankommt. Bei den meisten Fällen gibt es den Manga zuerst, wo der Mangaka und Erfinder zugleich die Geschichte so zusammenstellt, dass sie auch gefällt. Da aber bei den meisten Animeumsetzungen der Mangaka garnicht oder kaum mitarbeitet, läuft die Geschichte Gefahr den Faden der Logik und der Athmosphäre zu verlieren, oder dass das Geschehen vollständig verändert wird. Ich glaube dafür brauche ich keine Beispiele zu nennen.


    Betrachtet meine Meinung bitte nicht als feste Tatsache. Das alles ist mit einem großen IMO geschrieben und ich versuche keine Norm zu entwickeln. Selbstverständlich gibt es für jeden genannten Punkt Ausnahmen, aber diese bestätigen ja so schön die Regel. =)

  • naja ich bin ein großer fan von angel sanctuary habe erst manga gelesen und dann mir denn anime angeschaut und ich kann nur sagen der anime is absolut kacke, sehen manche vielleicht anders aber ich finde ihn grottenschlecht.
    es kam nicht genug gefühl und atmo meiner meinung nach über ausserdem gabs einfach zu wenig folgen.

    Veron laßt als Ort des Spiels euch nennen:
    ihr werdet sehen HAß mit alter Glut
    In zwei gleich edeln Häusern neu entbrannt,
    Dass Bürgerhand sich färbt an Bürgerblut.

  • Zitat von Vincent

    Aber im NGE Manga wird meiner Meinung nach auch die Stimmung sehr gut rübergebracht. Die Bilder sagen auch viel aus.


    Finde ich nicht. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich NGE generell nicht so berauschend finde..
    Aber wie oben schon gesagt sind es meine persönlichen Beispiele.

  • Lol das Thema hatten Zahlhera und ich ganz kurz im ICQ angerissen ^^zumindest was Death Note Manga-Anime-Realmovie an ging.Prinzipell muss ich sagen das ich eigentlich alle Manga-Anime Umsetzungen eigentlich nicht mag.Gut bei Death Note haben sies wirklich 1:1 Manga-Anime-Umsetzung aber sonst. Wenn ich den Anime vor dem Manga sehe und ich keine vergleichsmöglichkeit hab sind diese Umsetzungen okay siehe beispielsweise Fruits Baskests, Samurai Champloo, Cowboy Bebop, Full Metall PAnic, Dot Hack Und umsetzungen die 1:1 sind find ich auch noch okay.


    Aber scheiße find ich die Sache wie sie X von Clamp verunstaltet haben.. ich mein der Manga hat echt ne gute Tiefe und daraus einen auf 26 Folgen zusammengekürzenten Anime zugestallten der zwar Animationsmäßig ein hohes Niveau hat dafür aber die Story und die Charaentwicklung vollkommen verreißt find ich nicht berrauschend.


    Nyo durch ich muss aber auch eingestehen das ich durch einige Animes erst auf den Manga gekommen ^^" siehe Fruits Baskets den hätt ich vorher nie in die Hand genomen und nun find ich ihn richtig toll und muss feststellen das Animes die auf Manga's basieren sollten echt icht produziert werden die können eigentlich nicht wirklich die Tiefe die ein Manga hat wiedergeben.Ausser man macht sich die Mühe und setzt diese 1:1 um ( was aber inden wenigsten Fällen so ist *jaa künstleriche Freiheit* Trotzdem bleib ich lieber bei den original Manga's da kann ich mir meine eigene Stimmung aufbauen fördert zudem Phantasie und Einfühlungsvermögen.

    Believe what you want to, whatever it takes to make you happy...what's done is done.
    Balthier

  • mhh von mir mal 2 beispiele einmal wo ich find das der manga viel besser war als der anime und einmal wo ich sagen muss das ich die umsetzung super fand^^


    Angel sanctuary ist ein super Manga ! Die story ist tiefgründig und der zeichenstil ist super ^^ Der anime dazu ist im vergleich zum manga aber einfach grottig schon allein weil nur ein bruchteil des mangas verarbeitet wurde


    Cowboy Bebop dagegen ist der manga super gezeichnet und verliert auch als anime nichts von seinem Charme und auch der Zeichenstil wurde 1:1 übernommen^^

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie sammeln, sich an die Wand pinnen und daran erfreuen^^

  • Allgemein bin ich eher der Fan von Mangaversionen. Meist ist der Manga die Vorlage und bietet daher auch den vollen Inhalt. Zudem gibt es immer mehr Manga nun auch digital und DRM-frei, während Anime begrenzt verfügbar sind und im Vergleich teurer sind. Mitunter kann man aber denoch mit beiden gut leben. Mir kommen schnell einige Beispiele durch den Sinn, wo ich eine Variante der anderen definitiv vorziehe.


    Überlegende Adaption: K-ON!
    Der Manga ist im 4-koma-Stil, also vier Panels liefern ein Gag ähnlich wie westliche Comicstrips aus Zeitungen, nur das bei Mangas hier diese 4-Panel-Blöcke zu einem Kapitel zusammengefasst werden. Die Vorlage bietet nicht mehr als andere Comedyvertreter in diesem Stil. Die Animeadaptionen von sowas fallen in der Regel sehr episodisch aus und bekommen manchmal nur verkürzte Laufzeit.
    Doch nicht so mit KyoAni! Die haben Musiktracks geliefert, die ich ewig rauf und runter hörte. Bei einem Popmusikklub ist es von Vorteil Musik dabei zu haben, auch wenn der Manga auch ohne funktionierte. Die Folgen waren nicht abgehakt, sie fühlten sich wie durchgehender Alltag an. Nach einigen Rewatches ist mir aufgefallen, wie hier und da bereits Details zu Ereignissen zukünftiger Folgen eingestreut wurden, zum Beispiel die Bemerkung über eine Finnlandreise oder einer Hochzeit. Die Charaktere sind erweitert worden, die Gags ebenso. Man muss nur mal das Kapitel zu Weihnachten mit der entsprechenden Animefolge vergleichen. Wo der Manga mit einem leichten Running Gag aufhört, geht der Anime mit einem munteren Zusammensein noch weiter und sorgt auch noch zu ein paar Schmunzler. Dann noch dieses gewaltige Animationskleckern zwischendurch. Es ist vollkommen unnötig, aber trotzdem wird mal nebenbei auf ein Teeservice gezoomt, das so viele Details liefert, dass man es glatt für ein Stillleben halten könnte. Hinzukommen diese kleinen Hintergrundmusikstücke, die ich auch schon extrem abfeiern kann. Das ganze Gesamtpaket ist einfach wahnsinn und so viel mehr als nur Cute girls doing cute things für das es leider manchmal abgestempelt wird.


    Ein Film reicht nicht aus: A Silent Voice
    Der Film hat definitiv seine eigenen Stärken und bringt über seine Akustik etwas, was im Manga überhaupt nicht möglich ist. Dennoch ist die Situation für mich die selbe wie bei Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt. Erst mag ich den Film, dann bin ich so begeistert, dass ich unbedingt die Vorlage lesen muss, stell danach aber fest, da so viele tolle Sachen fehlen, vor allem was Nebencharaktere betrifft, so das ich mit den Film nicht mehr die selbe Freude haben kann. Der Film ist trotzdem super, doch bei sieben Mangabände wäre mir eine Serie lieber gewesen.


    Es muss ständig alles wiederholt werden, weil wir Deppen sein müssen: My Hero Academia
    Fighting-Shounen ist nicht gerade mein Genre und für das angesprochende Problem gibt es bessere Beispiele, aber gerade weil ich den Manga gut finde, nervt mich der Anime. Animes kosten viel Geld, Fighting-Shounen bekommen wenn sie gut laufen bedeutend mehr Staffeln als irgendein anderes Genre, also muss man stets jeden abholen, selbst die, die noch nie eine Folge gesehen haben. Spielt es wirklich so eine wichtige Rolle, dass 80% der Weltbevölkerung eine Macke haben? Entschuldigt, beim Anime haben wir eine zugänglichere Übersetzung bekommen. Hier spricht man von Spezialitäten. Sind wir doch mal ehrlich, die Prozentzahl hat der Autor doch auch nur so hingeschissen, es hätte ebenso gut 60% oder 95% sein können, es macht keinen Unterschied. Die vierte Staffel ist in dieser Hinsicht nicht mehr so schlimm wie noch die erste, aber auch hier war die erste Folge eine Recapfolge, wenn auch nicht ganz so langweilig wie sonst immer.
    Es kotzt mich einfach an! In diesem Genre sind Animes theoretisch klar überlegen, da die Kämpfe Animationen enthalten und nicht aus ein paar Panels mit Effektwörtern bestehen. Man hat sich mitunter auch richtig viel Mühe mit den Kameraeinstellungen gemacht. Man muss nur mal beim Kampf All Might gegen All For One daraufachten, worauf mich aber auch erst ein YouTuber hinweisen musste. Dennoch lese ich lieber den Manga weiter. Die erste Seite mit den Wiederholungen im Band ist schnell übersprungen. Könnte man im Anime eigentlich auch, aber das entspricht nicht meinen Sehgewohnheiten und im Manga kommt das Nochmaldurchkauen eben nur einmal pro Band.


    Verfügbarkeit entscheidet: Denki-gai
    Nachts Langeweile gehabt, was macht man da? Also außer FSK18-Sachen? Genau, man stöbert bei Crunchyroll nach unbekannten Serien. Da bin ich auf eine gute Comedyserie gestoßen und die letzte Folge kam schneller als ich erwartet hätte. Ich wollte mehr, aber eine kurze Recherche ergab, dass der Manga leider nie Japan verlassen hatte. Tja, Scanlations sind keine Option für mich, also ist hier Schluss und der Anime ist automatisch besser.


    Das Ende fehlt: Nisekoi
    Lange vor den Filmen bekam Der Herr der Ringe bereits eine Cartoonserie. Leider ist sie unvollständig, was wohl dazu beigetragen hat, dass diese nicht so bekannt ist. Was bringt es schon, wie gut etwas ist, wenn das Ende fehlt? Die zweite Staffel von Nisekoi hat dann noch ein kleines Pacingproblem. Hier ist der Manga deutlich besser, da er den Leser nicht ohne einen Abschluss zurücklässt. Eine simple Entscheidung.


    Das Ende fehlt vermutlich: Recovery of an MMO Junkie
    Hier ist es mal andersrum, der Manga wurde abgebrochen und bekam Jahre später eine Animeumsetzung, wo mir noch ein kleines Bisschen fehlt, aber insgesamt ist es eine gute Serie, die mir sehr gefällt und ich bin froh, dass es den Anime gibt, weil ich sonst vom Inhalt nichts mitbekommen hätte. Wie weit der Manga ist weiß ich nicht, weil er natürlich auch nie Japan verlassen hat. Unabhängig davon macht der Anime eine gute Figur.


    Ein Band mehr wäre besser gewesen: Psycho Pass
    Die erste Staffel von Psycho Pass hat 22 Folgen und die Mangadaption bekam leider nur sechs Bände. Am Ende vom ersten Mangaband sind wir inhaltlich gerade mal mitten in der dritten Folge vom Anime. Da braucht man keinen Taschenrechner um sich auszumalen, dass hier etwas am Inhalt fehlen wird. Dennoch wurde ich überrascht und der Manga deckt viele Punkte ab. Nur die Hintergrundgeschichte eines Nebencharakters hat man außen vor gelassen, um den Fokus stattdessen auf eine andere Figur zu legen. Bei einem Band mehr hätte man also den gewohnten Hintergrund mit der Erweiterung gehabt, womit der Manga vielleicht sogar auf Augenhöhe mit dem Anime gewesen wäre. Doch mir hätte selbst das nicht ausgereicht, denn so gibt es im Anime einen Handlanger vom Antagonisten, der mehr ist als andere Charaktere in solchen Rollen, weil man ihm die Tiefe dafür gab. Im Manga geht dieser Charakter leider auch unter.


    Eine kleine Änderung macht alles kaputt: Gabriel Dropout
    Die titelgebende Gabriel kann man ein bisschen mit Micky Maus vergleichen, sie sind nur vollkommen anders. Aber dafür passt der Vergleich mit Satanya-chan und Donal Duck besser. Beide sind beliebt, bekommen aber viel auf den Deckel. Im Manga gleicht man das ein bisschen aus, vor allem über Charaktere die im Anime nicht oder kaum vorkommen. Hinzukommt, dass man aus den kleinen Ereignis, das ein Hund der armen Satanya-chan ihr Melonenbrötchen klaut, ein Running Gag macht. Im Manga passiert das einmalig und das war's. Im Anime geschieht das fast jede Folge, es mündet zwar in einer Folge, wo Satanya-chan mit dem Hund in Mittelpunkt steht, aber der Anime hat im Gesamten den Beigeschmack, dass Satanya-chan - also den Charakter, den ich am meisten mag - gemobbt wird von den meisten anderen Charakteren. Das ist toxisch für den Anime und macht keinen Spaß. Don't bully Satanya-chan!


    Standbilder sind nicht animiert: Laid-Back Camp
    Den Anime mag ich dafür, das er Lust auf den Manga erweckte. Bald kommt die zweite Staffel, die werde ich mir anschauen, aber egal wie gut sie wird, den Manga mag ich einfach mehr. Wie schön die erste Staffel auch ist, die enorme Fülle an Standbildern finde ich absurd. Beim Manga frage ich mich nicht, ob das nun ein Stilmittel oder eine Einsparung ist, also kann ich den Inhalt mehr genießen.


    Der Manga geht halt weiter: Miss Kobayashi’s Dragon Maid, Hinamatsuri, New Game!
    Hier nenne ich mal mehrere Beispiele. Das Problem ist simpel, der Anime hat ein paar Folgen und dann ist Schluss. Okay, bei zwei der drei Beispiele gibt es eine zweite Staffel oder es ist eine zumindest angekündigt. Die Animeadaptionen sind gut. Beim Drachendienstmädchen stört mich eine Änderung bei einem Nebencharakter, bei Hinamatsuri finde ich den Einstieg nicht so gut, aber das sind vernachlässige Details. Die Animeadaptionen sind gut. Doch der Manga ist besser, weil er weiter geht. Klar kann es passieren, dass in Laufe der Kapitel der Manga mich vielleicht nicht mehr so ganz überzeugt, aktuell befürchte ich das sogar bei Kobayashi, aber dennoch ist es schön, einfach mehr Inhalt zu bekommen. Mehr ist nicht immer besser, aber hier schon.

  • Ist zwar ggf nicht ganz genau die Antwort auf die Frage aber ich für meinen Teil bevorzuge das Medium Anime.


    Schon mit Büchern konnte ich nie wirklich was anfangen, weil mir anscheinend die Fähigkeit fehlt, aus den geschriebenen Worten ein Bild in meinem Kopf zu erzeugen. Nun habe ich beim Manga immerhin schon ein Bild, aber wirklich weitergebracht hatte mich das dann auch nicht.


    Ich habe dementsprechend nur einen einzigen Manga in meinem ganzen Leben gelesen und war mehr als enttäuscht. Genauer gesagt handelte es sich um den Titel Bloom Into You. Nachdem ich den Anime gesehen hatte, der leider mitten drin aufhört, griff ich gezwungenermaßen zum Manga, um den Rest der Story aufsaugen zu können. Jedoch, während der Anime bei mir eine Achterbahnfahrt der Gefühle auslöste, so ernüchternd war die Erkenntnis, dass beim Manga meine Gefühlslage flach wie eine Flunder war. Nachdem der Manga mir also den Anime komplett kaputt gemacht hat, habe ich mich dazu entschieden, keinerlei Animes mehr zu schauen, die nicht komplett abgeschlossen sind. Seitdem distanziere ich mich auch leider immer mehr von Animes, zugehörigem Merchandise usw., denn die Auswahl der Titel wird dadurch stark eingeschränkt. Aber ggf. sollte diese Erkenntnis einfach dazu führen, kein Animejunkie mehr zu sein und andere Dinge im Leben zu machen. Ich könnte mit dem ganzen Geld das nun übrig ist z.B. anfangen zu rauchen xD

  • Etwas verspäteter Senf meinerseits:


    In diesem Thema muss man meiner Ansicht nach zwischen damaliger und heutiger Anime trennen.
    Damals wurden Manga/Light Novels (sofern vorhanden) soweit es geht vollständig adaptiert und der OVA Markt war gefüllt mit Auszügen und Special Stories bzw erlaubten eine kürzere Umsetzung (z.B. Record of Lodoss War). Nicht selten gingen die TV-Serien ein Jahr oder auch länger (wenn auch bei einigen Filler dabei waren).


    Heutige Anime (meist eine Season lang) dienen rein zum Werbezweck der Originalvorlage sofern es nicht ein Originalwerk wie z.B. Code Geass ist und nur sehr erfolgreiche Titel werden länger fortgeführt (in der Regel grade angesagte Hypes). Da ist klar, dass eine Menge an Inhalt verloren geht, aber genau das ist der Punkt: Es animiert die Originalvorlage lesen zu wollen und zu kaufen.
    Wenn ich das richtig gesehen habe, gibt es auch deutlich weniger OVAs wie es sie damals gab (abgesehen vom Adult Stuff) sondern viele OADs als Beilagen in Manga Volumes.


    Um auf das Thema nun genauer einzugehen: In den meisten Fällen ist natürlich die Originalvorlage besser. Die Adaption kann aber auch die Fehler der Vorlage durch Ergänzungen und Umschreibungen ausbessern.
    Viele z.B. bevorzugen Sailor Moon als Anime, weil durch die Länge u.a. den Charakteren deutlich mehr Zeit zur Entwicklung gegeben wurde.


    @Lynacchi
    Sofern du offen für älteres bist, solltest du dich vielleicht an diesen versuchen. Zum einen das erwähnte Record of Lodoss War, die 13-teilige OVA.
    Diese wurde von Nipponart mit dem HD Remaster auf Blu-ray veröffentlicht.


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    Bei neueren Produktionen kann ich Parasyte (erschienen bei KAZÉ) empfehlen. Die Vorlage ist ein Manga aus den 80er/90ern (erschienen bei Panini) und wurde erst 2014 als Anime adaptiert (angeblich soll das an Rechten gelegen haben). Der Anime wurde natürlich der heutigen Moderne angepasst, funktioniert aber genauso gut in seine Message.


    Als Originalwerk kann ich Death Parade (erschienen bei Universum/Leonine) empfehlen. War ursprünglich eine Kurzgeschichte, wurde aber dann als TV-Serie umgesetzt.


    Bei FIlmen kann ich die Satoshi Kon (leider verstorben) Filme empfehlen. Paprika und Perfect Blue sind auf Blu-ray erhältlich und Millenium Actress folgt demnächst.


    Ich hätte auch noch gerne die Oh! My Goddess OVA und den Film empfohlen, aber die sind leider vergriffen und decken von Story nur einen Bruchteil des Mangas ab. Diese wurden aber vor der länger laufenden TV-Serie produziert, welche bei uns nach Staffel 1 eingestellt wurde wegen zu geringer Nachfrage. Sollte man auf dem Gebrauchtmarkt Ausschau halten, empfehle ich die Collector's Boxen der OVA und FIlm, da die Erstveröffentlichung in Einzelvolumes Fehler hat (fehlende Szenen/Synchro). Die 1. Staffel der TV-Serie ist als Blu-ray Gesamtbox erschienen.

  • Damals wurden Manga/Light Novels (sofern vorhanden) soweit es geht vollständig adaptiert und der OVA Markt war gefüllt mit Auszügen und Special Stories bzw erlaubten eine kürzere Umsetzung (z.B. Record of Lodoss War).


    Dem würde ich aber stark Widersprechen denn damals hatte man nen ganz anderes Problem.


    Ranma 1/2 wurde z.b nie beendet genauso wie Kenshin. Bei letzteren kam der Revenge Arc dann als super unbefriedigende OVA die Qualitativ unterer Durchschnitt war.


    Dann hattest du eben sehr häufig Serien die komplett anders endeten weil das Sourcematerial nicht durch war. Full Metal Alchenist z.b oder auch Fruits Basket. Bei beiden hat erst das Remake zu nem wirklich befriedigendem Ende geführt.


    Generell versucht man ja aktuell stark alte Serien zu Remaken um sie näher an den Manga zu bringen oder befriedigender darzustellen. Aktuell ja auch Digimon oder das Shaman King Reboot.



    Nicht selten gingen die TV-Serien ein Jahr oder auch länger (wenn auch bei einigen Filler dabei waren).


    Insgesamt wurden aber auch weniger Anime Produziert wodurch die Studios sich meist nur auf 1 oder 2 Serien gleichzeitig konzentrieren konnten.


    Und wenn es nach mir geht dann bevorzuge ich die aktuelle Methode der Ausstrahlung. Das Garantiert häufiger das die Qualität einer Serie gleichbleibend bleibt. Man sah es gabz gut an z.b Black Clover was ja auch glaub über 2 Jahre dauerhaft lief und da hatte man schon enorme Schwankungen was die Qualität angeht genauso wie es aktuell bei Boruto der Fall ist.



    Heutige Anime (meist eine Season lang) dienen rein zum Werbezweck der Originalvorlage sofern es nicht ein Originalwerk wie z.B. Code Geass ist und nur sehr erfolgreiche Titel werden länger fortgeführt (in der Regel grade angesagte Hypes).

    Der Markt ist halt auch heuzutage viel umkämpfert als er es noch damals war.



    Wenn ich das richtig gesehen habe, gibt es auch deutlich weniger OVAs wie es sie damals gab (abgesehen vom Adult Stuff) sondern viele OADs als Beilagen in Manga Volumes.


    Der Begriff OVA is auch in der heutigen Zeit eher überholt. Durch die Streaming Anbieter braucht es ja kaum noch Sachen die direkt als OVA rauskommen. Eigendlich ist nahezu was sich Netflix schnappt ebenfalls ne OVA da Titel wie z.b Violet Evergarden, Devilman Crybaby oder auch Devilman Crybaby ebenfalls nicht im Japanischen TV liefen.


    Aktuell hat man mit Fena Pirate Princess (kann ich übrigens wärmstens empfehlen) ja ebenfalls ne Crunchyroll und Adult Swim Co Produktion die man als OVA bezeichnen könnte.


    Also ja die Grenzen verschwimmen in der heutigen Zeit sehr stark wenn es um die OVA geht. Bei OAD's hingegen hast du 100% recht.

    ~Nimm das leben nicht zu ernst du kommst eh nicht lebend raus~

  • Dem würde ich aber stark Widersprechen denn damals hatte man nen ganz anderes Problem.
    Ranma 1/2 wurde z.b nie beendet genauso wie Kenshin. Bei letzteren kam der Revenge Arc dann als super unbefriedigende OVA die Qualitativ unterer Durchschnitt war.
    Dann hattest du eben sehr häufig Serien die komplett anders endeten weil das Sourcematerial nicht durch war. Full Metal Alchenist z.b oder auch Fruits Basket. Bei beiden hat erst das Remake zu nem wirklich befriedigendem Ende geführt.
    Generell versucht man ja aktuell stark alte Serien zu Remaken um sie näher an den Manga zu bringen oder befriedigender darzustellen. Aktuell ja auch Digimon oder das Shaman King Reboot.

    Dass viele Serien ein Problem hatten, wollte ich nicht ausschließen, aber selbst damit haben sie weitaus mehr umgesetzt. Andere Serien halfen sich eben mit Fillern, um nicht den Mangastand zu überholen. Das kann man jetzt auch positiv oder negativ sehen aber man wusste sich zumindest zu helfen.


    Die Remakes erscheinen aber auch nur von (ehemaligen) Hype Titeln bzw Titeln, die deutlich größer in der Fangemeinde sind. Zum einen fährt man damit sicher die sichere Route, aber man könnte es auch versuchen so Titel wiederzubeleben und einen neuen Bekanntheitsgrad und im besten Falle Erfolgsboost verleiehn. Allerdings fährt man damit auch das Risiko, dass viele alte Fans unzufrieden sein werden.
    So haben sich die Lager bei Sailor Moon Crystal geteilt. Ich selbst konnte mich damit auch nicht anfreunden (u.a. die Animation, die sich später aber besserte), erst jetzt mit Eternal, sollte es auf Blu-ray erscheinen (bei Netflix Titeln ist die Chance sehr gering), würde ich dem ne Chance geben.


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    Zitat

    Und wenn es nach mir geht dann bevorzuge ich die aktuelle Methode der Ausstrahlung. Das Garantiert häufiger das die Qualität einer Serie gleichbleibend bleibt. Man sah es gabz gut an z.b Black Clover was ja auch glaub über 2 Jahre dauerhaft lief und da hatte man schon enorme Schwankungen was die Qualität angeht genauso wie es aktuell bei Boruto der Fall ist.

    Langzeitserien haben durchaus Qualitätsschwankungen, und da haben die kurzen oft ihre Vorteile, aber irgendwo muss man dann einen Kompromiss machen, wenn man längeres sehen möchte.
    Zwar traf das nicht auf alle zu aber da hatten damals die OVAs die Nase vorn, denn da hatten die Studios viel mehr Zeit und Budget und waren nicht selten viel schöner animiert, insbesondere wenn man diese mit einer ggf vorhandenen TV Serie vergleicht.


    Wenn ich mich richtig erinnere ist z.B. Kyoto Animation eins der wenigen Studios, die die Anime fertiggestellt haben bevor diese ausgestrahlt werden und deswegen so eine hohe Qualität aufweisen, da sie nicht dem Druck der wöchentlichen Abgabe unterliegen.



    Zitat

    Der Begriff OVA is auch in der heutigen Zeit eher überholt. Durch die Streaming Anbieter braucht es ja kaum noch Sachen die direkt als OVA rauskommen. Eigendlich ist nahezu was sich Netflix schnappt ebenfalls ne OVA da Titel wie z.b Violet Evergarden, Devilman Crybaby oder auch Devilman Crybaby ebenfalls nicht im Japanischen TV liefen.

    Netflix ist so eine Sache. Für mich sind sie Segen und Fluch zugleich. Zum einen helfen sie natürlich in der Animeproduktion, dass es diverse Titel überhaupt gibt aber zum anderen versuchen sie sich eine starke Macht in der Branche aufzubauen und Leute, die nicht so viel streamen und physische Discs bevorzugen, die schauen ins Leere.
    Das digitale Zeitalter erleichtert zwar für viele den Zugriff, aber es hat den Nachteil, dass man bei vielen Plattformen Abos abschließen muss. Bei DVDs und Blu-rays bist du unabhängig (hast den Titel selbst wenn die Plattform schließen sollte oder den Titel aus dem Katalog nimmt), wenn man das so sagen kann, aber natürlich gehen die im gesamten betrachtet mehr ins Geld