Der MDR hat eine Doku zum Thema Japan, Anime und Manga erstellt, welche ich weiterempfehlen kann.
Thematisiert werden Cosplay, Aufstieg in Deutschland, erfolgreiche Titel wie Dragonball und Interviews mit u.a. Joachim Kaps (Altraverse Verlagsleiter) und dem Mangaka Hirohiko Araki (Jojo)
Der Mangamarkt boomt. Allein im Jahr 2021 ist der Umsatz in Deutschland um knapp 80 Prozent gestiegen. Bestseller wie "One Piece" verkaufen sich weltweit äußerst gut. Die großen Buchmessen, wie die in Leipzig, haben für Comics aus Japan und die Cosplay-Szene ganze Hallen freigeräumt. Verlage, Streaming-Portale, die Gaming-Branche und große Konzerne, alle verdienen mit am Kult um die Heldengeschichten aus Japan. Populäre Cosplayer und Anime-Youtuber erreichen im Netz ein Millionenpublikum. Aber wie konnten die Bildergeschichten aus dem kleinen Land in Fernost zu einem globalen Kulturereignis werden?
"Popcult Japan" erzählt die Geschichte dieses Phänomens – von der Entstehung der Anime- und Mangawelle Ende der 90er-Jahre, als Serien wie Sailor Moon, Mila Superstar, Dragon Ball und die Kickers das deutsche Privatfernsehen fluteten, bis zur Otaku-Community, die sich auf Conventions trifft und im Netz austauscht. Der Film reist ans andere Ende der Welt, wo die Figuren und Charaktere entstehen, die heute von Fans geliebt und von Cosplayern tausendfach kopiert werden - nach Japan, in den flirrenden Technik-Distrikt Tokio-Akihabara. Im Epizentrum dieser Kultur zeigt "Popcult Japan" das System hinter einer sehr produktiven, aber auch sehr abgeschotteten Bildermaschine, in der Heldenserien wie am Fließband produziert werden und fragt bei Manga-Weltstars wie Hirohiko Araki nach, welche Faszination von diesen Geschichten ausgeht.
https://www.mdr.de/tv/programm/sendung-762390.html
Die Doku scheint es nur bis zum 16.6. zu geben.
Falls ihr den im Anime bekannten Sprecher der Doku nicht erkannt habt und in den Credits überlesen habt:
Jannik Endemann